Leipzig bleibt neben den Bayern als einziges Team daheim ungeschlagen. Gegen Frankfurt brilliert vor allem der Angriff mit Diomande. Und ein Däne feiert seinen Durchbruch.
RB Leipzig offensiv und effektiv: 6:0 gegen Frankfurt

RB Leipzig hat Platz zwei in der Bundesliga mit einem Offensivspektakel eindrucksvoll verteidigt. Der ärgste Bayern-Verfolger gewann das Topspiel gegen Eintracht Frankfurt mit 6:0 (2:0). Conrad Harder (5. Minute) und Christoph Baumgartner (31.) brachten die Leipziger vor 47.012 Zuschauern in der Red-Bull-Arena früh in Führung. Yan Diomande (47./55./65.) erhöhte das Ergebnis mit einem Dreierpack. David Raum (62.) traf auch vom Elfmeterpunkt.
Die Sachsen haben zu Hause weiterhin eine makellose Bilanz und feierten den sechsten Heimsieg in Folge. Neben RB Leipzig sind nur die Bayern noch ungeschlagen. Die Eintracht dagegen kassierte nach sechs ungeschlagenen Ligaspielen wieder eine Niederlage. Bereits in der Vorwoche hatten die Hessen in der Champions League gegen Atalanta Bergamo mit 0:3 verloren und gegen Wolfsburg nur 1:1 gespielt. Die SGE bleibt somit auf dem siebten Platz der Bundesliga-Tabelle.
Startelf-Debüt für Eintrachts Batshuayi
Michy Batshuayi, ein Belgier, gab sein Startelfdebüt, nachdem er zuletzt als Joker im Eintracht-Sturm gegen Wolfsburg überzeugt hatte. Hugo Larsson und Can Uzun standen erstmals nach ihren Muskelverletzungen wieder im Spieltagskader der Hessen, nachdem Jonathan Burkardt (Muskelverletzung) und Ansgar Knauff (Erkältung) ausgefallen waren. Trainer Dino Toppmöller rotierte Nnamdi Collins und Mahmoud Dahoud in die Startelf.
Auch Ole Werner wechselte im Vergleich zum Pokal dreimal. Kosta Nedeljkovic wurde in der Viererkette bevorzugt, Xaver Schlager ersetzte Ezechiel Banzuzi, während im Tor der reguläre Wechsel zurück zu Peter Gulacsi stattfand.
Tor-Premiere für «Danish Dynamite» Harder
Nach 28 Sekunden hatte die Eintracht die erste Chance. Doch RB-Torhüter Peter Gulacsi parierte den harmlosen Ball von Fares Chaibi aus 15 Metern. Besser machte es auf der Gegenseite «Danish Dynamite» Conrad Harder (5.). Der körperlich robuste Däne köpfte den gefühlvollen Lupfer von Christoph Baumgartner aus halbrechter Position aus vollem Lauf über Eintracht-Keeper Michael Zetterer hinweg zur Führung ins Tor und erzielte im 15. Spiel seinen ersten Treffer im RB-Trikot. Arthur Theate rettete dann hauchdünn nach einer Raum-Flanke vor Harder (15.) und verhinderte somit das 0:2.
Eintracht Frankfurt verpasste dann den Ausgleich. Batshuayi (20.) erhielt den Pass direkt fünf Meter vor dem Tor, aber der Ball ging unglücklich zwischen seinen Beinen hindurch. Dann traf Mahmoud Dahoud den Ball aus 18 Metern direkt an die Querlatte. RB Leipzig konterte und erzielte praktisch im Gegenzug durch Baumgartner (31.) das Tor, nachdem er eine Hereingabe von Harder nur noch über die Linie drücken musste. Dann war der Österreicher erneut erfolgreich: Allerdings wurde sein Tor zum 3:0 (39.) vom VAR-Assistenten zurückgenommen.
Dreierpack von «Masken-Mann» Diomande
Nach dem Wechsel setzte RB in Sachen Effektivität noch einen drauf. Antonio Nusa dribbelte in den Strafraum, wurde gefoult. Als der Pfiff ausblieb, stand er sofort auf und passte den Ball weiter zu «Masken-Mann» Diomande, der das Leder (47.) aus 13 Metern mit voller Wucht ins Tor hämmerte. Dann rettete der Innenpfosten für Frankfurt, nachdem Nusa (52.) den Ball aus halblinker Position von der Strafraumgrenze schoss. Diomande machte es von der Mitte-Position genauer und traf aus 16 Metern zum 4:0 (55.).
Frankfurt konnte nach einer Ecke nur unzureichend klären, Larsson blockte den Schussversuch von Schlager mit dem Arm ab. Raum verwandelte den folgenden Elfmeter sicher (62.). Diomande machte seinen Hattrick drei Minuten später komplett, als er Zetterer umspielte und sicher zum 6:0 ins leere Tor schob.








