Die Autobahn wird schon Freitag einspurig in beide Richtungen geöffnet sein und bis Ende des Jahres komplett zweispurig sein.
Rekordtempo: A13 in den Schweizer Alpen wird nach Unwetterschäden wieder befahrbar
Dank eines Tag- und Nachteinsatzes wurden die Reparaturarbeiten an der Schweizer Alpenautobahn A13 auf der Bernardino-Route im Rekordtempo durchgeführt. Die Autobahn, die infolge von Unwettern durch Hochwasser und einen Schuttstrom auf 200 Metern zerstört wurde, wird bereits am Freitag wieder für den Verkehr freigegeben, wie das Bundesamt für Straßen (Astra) berichtet. Anfangs wird der Verkehr einspurig in beide Richtungen geleitet.
Verkehr mit reduzierter Geschwindigkeit
«Der Verkehr wird dann im Gegenverkehr mit zuverlässiger Höchstgeschwindigkeit von 60 bis 80 Kilometern in der Stunde auf dem wiedereröffneten Abschnitt fahren können», sagte Astra-Sprecher Jérôme Jacky. «Die Straße steht sowohl dem Personen- als auch dem Schwerverkehr zur Verfügung.» Bis Ende des Jahres soll die Autobahn komplett zweispurig in beide Richtungen fertig sein.
Die Route ist eine bedeutende Nord-Süd-Verbindung und insbesondere für den Ferienreiseverkehr von Bedeutung, da eine andere Verbindung über die Alpen, über den Simplonpass, aufgrund eines Murgangs gesperrt ist.
Das Bundesamt hatte zunächst eine Wiedereröffnung am 10. Juli ins Auge gefasst, nachdem ein 200 Meter langes Teilstück der A13 bei schweren Unwettern am 21. Juni durch die Wassermassen des Flusses Moesa fortgerissen worden war.
Warum alles schneller ging als gedacht
Mehrere Faktoren hätten den schnellen Aufbau begünstigt, berichtete die Zeitung «Blick»: Das Wasser der Moesa ging schneller zurück als erwartet und es gab keine neuen schweren Niederschläge. Zudem hatte das vom Berg heruntergekommene Wasser Stein und Geröll heruntergespült, das für den Aufbau der Piste genutzt werden konnte – und es wurde Tag und Nacht gearbeitet.