Die Suche nach Stabilität: Lars Ricken kritisiert die häufigen Trainerwechsel und betont die Ambitionen des gut ausgestatteten Teams.
Trainerwechsel beim BVB: Ricken fordert Kontinuität
Geschäftsführer Lars Ricken hat auf der Trainer-Position bei Borussia Dortmund in der jüngeren Vergangenheit zu wenig Konstanz ausgemacht. Das Wichtigste sei Kontinuität, sagte der 48 Jahre alte Ex-Profi einem Interview der Sportschau mit Blick auf die sportlichen Ziele und meinte: «Da haben wir zuletzt auf dem Trainerposten zu viele Wechsel gehabt.»
In allen vier Wettbewerben maximal erfolgreich sein
Nach Jürgen Klopps siebenjähriger Amtszeit übernahm Thomas Tuchel im Sommer 2015 das Training des BVB für zwei Spielzeiten. Peter Bosz hielt sich danach ein halbes Jahr im Amt, bevor Peter Stöger für den Rest der Saison 2017/2018 den Posten als Cheftrainer der Westfalen übernahm.
Lucien Favre blieb rund zweieinhalb Jahre, gefolgt von Edin Terzic im Dezember 2020. Marco Rose übernahm ab dem 1. Juli 2021 bis zum 20. Mai 2022 die Verantwortung. Anschließend kehrte Terzic zurück, der vor dieser Saison von Nuri Sahin abgelöst wurde.
RIcken fühlt sich mit dem Kader wohl
Vom Spielerpersonal her hält Ricken den BVB für gut ausgestattet. «Wir wollen in allen vier Wettbewerben, Bundesliga, Champions League, Pokal und Klub-WM maximal erfolgreich sein, da sind wir sehr ambitioniert. Dazu brauchen wir einen wettbewerbsfähigen Kader – und da fühlen wir uns sehr wohl mit dem, was wir jetzt haben», sagte er.
Nachdem die beiden langjährigen BVB-Profis Marco Reus und Mats Hummels ausgeschieden sind, betrachtet Ricken den Neuzugang und Nationalspieler Pascal Groß als eine neue Identifikationsfigur der Dortmunder. Der 33-Jährige wechselte in diesem Sommer von Brighton & Hove Albion aus der englischen Premier League in die Bundesliga.
Wer noch neben Nationalspieler Groß?
Groß werde einen großen Input auf die Mannschaft haben, prophezeite Ricken und nannte auch den 18-jährigen Julien Duranville, «der die Fans mitreißen kann. Jule Brandt will noch mehr in die Verantwortung gehen, das zeigt die Nummer 10 – und er hat bei der Saisoneröffnung den meisten Applaus bekommen. Nico Schlotterbeck sagt in jedem Interview, wie cool er es findet, für einen Verein wie Borussia Dortmund zu spielen. Das sind vier – aber es gibt noch einige mehr.»