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Rose schonungslos: Im Moment können wir einfach nicht mehr

Diese sechs Niederlagen in sechs Spielen schmerzen RB Leipzig richtig. Still sei es in der Kabine, wird berichtet. Die Verantwortlichen beschönigen nichts.

Pure Enttäuschung.
Foto: Jan Woitas/dpa

Die Analyse fiel nach der sechsten Niederlage im sechsten Spiel in der Champions League schonungslos und ehrlich aus. «Unglaublich viel» habe gefehlt, konstatierte RB-Leipzig-Geschäftsführer Marcel Schäfer: «Der Wettbewerb ist bisher in jeglicher Hinsicht sehr enttäuschend für uns.» Ein Weiterkommen in dieser Saison ist ausgeschlossen, auch zwei Siege in den noch ausstehenden Partien reichten nicht mehr.

Still sei es in der Kabine gewesen, berichtete Angreifer Christoph Baumgartner nach dem 2:3 vor heimischer Kulisse gegen Aston Villa am Dienstagabend. Als die Spieler ins Bett gingen, stand Leipzig auf Platz 34 von 36 in der neuen Ligaphase der europäischen Meisterklasse. Die noch hinter dem sächsischen Fußball-Bundesligisten liegenden Clubs von Slovan Bratislava und Young Boys Bern können aber an diesem Mittwoch auch noch vorbeiziehen, sollten sie gegen Atlético Madrid und den VfB Stuttgart punkten. 

«Ein Gurkentor» sorgt für die Entscheidung

«So funktioniert es manchmal im Sport», meinte Trainer Marco Rose. Es sei keine unverdiente Niederlage gewesen. «Trotzdem haben die Jungs sich gewehrt, aber im Moment können wir einfach nicht mehr», betonte der 48-Jährige angesichts der hohen Anzahl an personellen Ausfällen und den Dauereinsätzen der noch fitten Profis in drei Wettbewerben. 

Dass in der Pause auch noch Amadou Haidara wegen muskulärer Probleme vom Feld musste und der entscheidende Treffer in der 85. Minute abgefälscht wurde, passte ins Bild der Saisonleistung in der Champions League. Oder wie es Schäfer formulierte: «Ein Gurkentor.» Die im Januar noch ausstehenden Partien in der Red Bull Arena gegen Sporting Lissabon und danach bei Sturm Graz werden nun nur noch zum Motivationsmuster ohne nachhaltigen Wert in der Champions League.

dpa