Jonathan Burkardt sichert Mainz mit zwei Toren gegen Bochum den Sieg. Bochum bleibt weiterhin im Tabellenkeller.
Mainz siegt gegen Bochum dank Burkardt-Doppelpack

Jonathan Burkardt, der zurückgekehrt ist, hat dem FSV Mainz 05 einen erfolgreichen Start ins neue Jahr beschert und gleichzeitig die Abstiegssorgen des VfL Bochum verstärkt. Der Nationalspieler wurde beim 2:0 (1:0) gegen den Tabellenletzten der Fußball-Bundesliga mit einem Doppelpack (23./69. Minute) zum Matchwinner für die Rheinhessen, die sich mit 28 Punkten zumindest vorübergehend auf den vierten Platz in der Champions League schoben.
Die Bochumer, die insgesamt enttäuschend waren, bleiben mit sechs Punkten weiterhin ganz unten im Tabellenkeller. Zwei Tage nach ihrem Sieg vor dem DFB-Sportgericht, das das Spiel gegen Union Berlin (1:1) aufgrund des Feuerzeugwurfs gegen VfL-Torwart Patrick Drewes mit 2:0 für Bochum gewertet hatte, konnte das Team von Trainer Dieter Hecking vor 32.000 Zuschauern nicht seine Bundesliga-Tauglichkeit unter Beweis stellen.
Auch die Mainzer hatten an diesem Tag nicht ihren besten Tag erwischt, obwohl sie vor der Winterpause mit spektakulären Siegen gegen den Rekordmeister Bayern München und den Tabellendritten Eintracht Frankfurt aufhorchen ließen.
Burkardt trifft nach Fauxpas
Die chaotische Startphase war geprägt von zahlreichen kleinen Fouls und Verletzungsunterbrechungen. Dadurch wurde der Spielfluss auf beiden Seiten beeinträchtigt. Insbesondere vermissten die Gastgeber in diesem Zeitraum die Ideen des gesperrten Mittelfeldregisseurs Nadiem Amiri.
Trotzdem hätten die Rheinhessen nach etwa 20 Minuten in Führung gehen können, wenn nicht sogar müssen. Burkardt, der nach überstandener Muskelverletzung sein Comeback feierte, vergab aus kurzer Distanz kläglich. Nur 60 Sekunden später machte der 24 Jahre alte FSV-Kapitän seinen Fauxpas jedoch vergessen. Einen öffnenden Pass von Anthony Caci nahm Burkardt mit der Brust an und vollendete aus vollem Lauf.
Viel Kampf und Krampf
Die spielerischen Höhepunkte waren insgesamt jedoch selten. Es wurde gekämpft – und auf beiden Seiten gab es Verletzte. Bei Bochum musste Abwehrspieler Tim Oermann bereits nach 19 Minuten verletzt vom Platz. Noch vor der Pause musste auch der Mainzer Paul Nebel aufgrund einer Verletzung vorzeitig aufhören.
Es gab kaum Chancen – und wenn, dann nur für die Mainzer. Die beste vergab Caci in der üppigen Nachspielzeit, als er den Ball aus spitzem Winkel ans Außennetz setzte. Auch nach dem Wechsel ging es robust zur Sache. Immer wieder lag ein Spieler angeschlagen auf dem Rasen, was für zahlreiche Unterbrechungen sorgte.
Mainz dominierte weiterhin das Spiel, aber es gab kaum Gefahr. Trotzdem erzielten die Gastgeber das zweite Tor. Phillipp Mwene setzte sich auf der linken Seite durch und spielte den Ball in die Mitte auf Burkardt, der den Ball aus kurzer Distanz ins Eck schob. Es war das zwölfte Saisontor des Mainzer Topstürmers, der kurz darauf seinen Arbeitstag unter dem lauten Beifall der Fans vorzeitig beenden durfte.