Wieder eine neue Eskalationsstufe im Ukraine-Krieg. Die russische Armee testet einen Atom-Schlag gegen den Westen.
Russland testet Atom-Angriff
Der Krieg gegen die Ukraine zieht sich jetzt schon in den dritten Monat und ist ein komplettes Disaster für Putin. Ein Großteil der Raketen wurden verschossen und über zehn Generäle sind bereits gefallen.
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Dazu wurden mehrere 10.000 Soldaten getötet. Keine einzige wichtige Stadt konnte bislang erobert und gehalten werden.
Putin braucht unbedingt Erfolgserlebnisse. Die findet er bei seinen Atomwaffen, sie sind sein letzter großer Trumpf vor dem Untergang.
Um den Westen von weitere Waffenlieferungen abzuhalten, ließ er jetzt in der Exklave Kaliningrad eine große Übung mit Atomwaffen durchführen.
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<h2>Kaliningrad: Atomwaffen-Übung zur Abschreckung</h2>
Das Kaliningrader Gebiet ist die westlichste Teil der Russischen Föderation und befindet sich zwischen Litauen und Polen und damit unmittelbar an der Ost-Grenze der NATO.
Die russischen Truppen haben nach offiziellen Angaben Moskaus Angriffe mit nuklearwaffenfähigen Raketen simuliert. Laut dem Verteidigungsministerium haben bei der Übung rund hundert Soldaten mit 20 Fahrzeugen den „elektronischen Start“ von mobilen ballistischen Raketensystemen mit Atomwaffen vom Typ Iskander-M geprobt.
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Es wurde dabei Angriffe auf einen nicht näher genannten Feind und die Verteidigung geübt. Die Raketen besitzen eine Reichweite von bis zu 500 Kilometern, berichtet „T-Online“ und könnten so leicht Großstädte wie Warschau Danzig, Kaunas oder Vilnius attackieren.
Ein Angriff auf ein NATO-Land würde den Verteidigungsfall auslösen und wie ein Angriff auf die gesamte NATO betrachtet werden.
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Bereits zum Beginn der Ukraine-Kriese drohte der Kreml-Despot mit dem Einsatz von Atomwaffen. Er warnte außerdem dem Westen vor einer „blitzschnellen Vergeltung“, falls sich diese mehr in den Ukraine-Krieg einmischen würden.
Im russischen Staatsfernsehen wurde für den Einsatz von Atomwaffen geworben. „Seit zwei Wochen hören wir auf unseren Fernsehschirmen, dass die Atomsilos geöffnet werden sollten“, berichtete der russische Journalist und Friedensnobelpreisträger Dmitri Muratow am Dienstag.
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<h2>Atomkrieg: Ende der Menschheit</h2>
Muratow warnte eindringlich davor, die russische Propaganda über einen Atomwaffeneinsatz in der Ukraine nicht ernst zu nehmen „Ich würde die Möglichkeit nicht ausschließen, dass Atomwaffen eingesetzt werden“, so der Chefradakteur der unabhängigen Zeitung „Nowaja Gaseta“.
Im Gegensatz zu den Lügen der Propaganda würde der Einsatz der Atomwaffen „nicht das Ende des Krieges bedeuten“, sagte Muratow: „Es wäre das Ende der Menschheit“.
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Die uneingeschränkte Machtfülle Putins sei erschreckend und im Ernstfall „kann ihn niemand aufhalten … weder das Parlament, noch die Zivilgesellschaft, noch die Öffentlichkeit“.
CIA-Chef Bill Burns nimmt Putins Drohungen ebenfalls ernst: „Angesichts der möglichen Verzweiflung von Präsident Putin und der russischen Führung, angesichts der bislang erfahrenen militärischen Rückschläge, kann keiner von uns die Bedrohung durch einen möglichen Einsatz taktischer Atomwaffen oder Atomwaffen geringer Sprengkraft auf die leichte Schulter nehmen. Wir tun es nicht.“
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<h2>Krieg gegen die Ukraine: So ist die aktuelle Lage</h2>
Die Ukraine hofft auf weitere Rettungsaktionen für bedrohte Zivilisten aus der von Russland fast vollständig eroberten Hafenstadt Mariupol.
Das russische Militär kündigte für Donnerstag, Freitag und Samstag jeweils Feuerpausen an, damit die Menschen das dort belagerte Stahlwerk Azovstal verlassen können.
In Kiew sicherte Präsident Wolodymyr Selenskyj dasselbe für die ukrainische Seite zu. «Wir hoffen, weiterhin Menschen aus Azovstal, aus Mariupol retten zu können», sagte er in seiner abendlichen Videoansprache am Mittwoch.
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Mit schweren Raketenangriffen auf Bahnanlagen in der Ukraine versuchten russische Truppen am Mittwoch weiter, die Nachschubwege für westliche Waffen zu zerstören.
In der polnischen Hauptstadt Warschau soll am Donnerstag eine internationale Geberkonferenz Geld für humanitäre Hilfe in der kriegsgeplagten Ukraine sammeln.
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<h2>Kämpfe und Feuerpausen am Stahlwerk Azovstal</h2>
Nach Angaben des ukrainischen Militärs haben die russischen Truppen erneut versucht, das Stahlwerk Azovstal in der Hafenstadt Mariupol zu erstürmen. «Mit Unterstützung der Luftwaffe hat der Gegner seinen Angriff mit dem Ziel erneuert, das Fabrikgelände unter seine Kontrolle zu bringen», teilte der ukrainische Generalstab am Donnerstagmorgen in seinem Lagebericht mit.
In dem Stahlwerk haben neben den ukrainischen Kämpfern Schätzungen zufolge auch noch bis zu 200 Zivilisten Zuflucht gesucht.
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Für die nächsten Tage hat Russland eine tägliche, auf mehrere Stunden begrenzte Feuerpause angekündigt, damit diese Menschen sich in Sicherheit bringen können.
Einen Erfolg meldete der Generalstab von der Südfront: Demnach sei es dort gelungen, dem Gegner die Kontrolle über mehrere Ortschaften an der Grenze zwischen den Gebieten Cherson und Mykolajiw zu entreißen. Details und Ortsnamen nannte die Kiewer Militärführung dabei nicht. Von unabhängiger Seite lassen sich die Angaben nicht überprüfen.
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<h2>Kremlbeamter zeigt neue russische Macht in Mariupol</h2>
Wenige Tage vor dem 9. Mai, dem «Tag des Sieges» über Hitler-Deutschland, demonstrierte Moskau seine neu gewonnene Macht mit einem Besuch des ranghohen Kremlbeamten Sergej Kirijenko in Mariupol.
Der frühere Regierungschef organisiert für Präsident Wladimir Putin die russische Innenpolitik. Den Angaben zufolge besuchte er in Mariupol das Ilitsch-Stahlwerk und den Hafen und war auch zu Gast in Wolnowacha, einer Stadt in der Separatistenrepublik Donezk.
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Die Menschen in der Volksrepublik Donezk verstünden Kirijenkos Besuch als Symbol, «dass Russland für immer hierher zurückgekehrt ist», schrieb Denis Puschilin, Chef der Donezker Separatisten. Kurz vor dem Angriff auf die Ukraine hatte Russland die 2014 abgespaltenen sogenannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk als unabhängig anerkannt.
In Moskau wird spekuliert, ob Putin bei der traditionellen Parade zum Tag des Sieges die weitere Richtung im Ukraine-Krieg verkünden wird. Der Kreml dementierte aber, dass Putin eine allgemeine Mobilmachung verkünden werde.
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<h2>Tote und Verletzte nach Raketenbeschuss</h2>
Nach dem massiven Beschuss mehrerer ukrainischer Städte im Donbass melden die örtlichen Behörden viele Tote und Verletzte unter der Zivilbevölkerung. «Nach einem Raketeneinschlag in Kramatorsk gibt es 25 Verletzte, beschädigt wurden 9 Wohnhäuser, die Schule und Objekte der zivilen Infrastruktur», teilte der Leiter der Militärverwaltung des Gebiets Donezk, Pawlo Kyrylenko, am Donnerstag auf seinem Telegram-Kanal mit.
Nach Kyrylenkos Angaben wurden auch Tschasiw Jar, Marjinka und Awdijiwka beschossen. Dabei habe es in Tschasiw Jar mindestens einen Toten gegeben.
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Der Gouverneur der ebenfalls schwer umkämpften Region Luhansk, Serhij Hajdaj, sprach von mindestens fünf Toten durch den Beschuss der Städte Sjewjerodonezk, Lyssytschansk, Hirske und Popasna.
Über die Anzahl der Verletzten machte er keine Angaben. Auch hier seien Wohnhäuser und Infrastruktur schwer beschädigt worden, teilte Hajdaj mit.
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<h2>Raketen treffen Bahnanlagen in Dnipro</h2>
Die wiederholten russischen Raketenangriffe auf Eisenbahnanlagen haben den Zugverkehr in der Ukraine empfindlich gestört. Nach einem Überblick der Bahngesellschaft Ukrsalisnyzja vom Mittwochabend waren etwa 20 Fernzüge mit Verspätungen von bis zu zwölf Stunden unterwegs.
«Russland versucht, unsere Logistik zu ruinieren, weil sie uns im Felde nicht besiegen können», schrieb der Leiter des ukrainischen Präsidialamtes, Andrij Jermak, auf Telegram. Er bestätigte den Angriff auf ein Objekt der Eisenbahn mitten in der Stadt Dnipro.
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Nicht verifizierte Videos im Internet ließen vermuten, dass dort eine Eisenbahnbrücke über den breiten Strom Dnipro getroffen worden war.
Der Zugverkehr an der Stelle sei eingestellt worden, teilten örtliche Behörden mit. Wegen der russischen Raketen herrschte auch in der Nacht zu Donnerstag in fast allen Teilen der Ukraine Luftalarm.
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Trotz der Angriffe gelangten die gelieferten Waffen in die Hände der Ukraine, sagte John Kirby, Sprecher des US-Verteidigungsministeriums, in Washington.
Der Sender CNN berichtete, von 90 zugesagten Haubitzen aus den USA seien etwa 80 bereits in der Ukraine. Auch 90.000 von 144.000 zugesagten Geschossen Munition hätten ihr Ziel erreicht.
Quellen: T-Online, NTV