„Russlands Bankrott ist nur eine Frage der Zeit“ – laut der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.
Russland steht vor Staatspleite

Putins Reich steht kurz vor der technischen Staatspleite. Der russische Staat und die Firmen des Landes können ihre Schulde nicht mehr begleichen – Grund sind die scharfen Sanktionen.
Rund 150 Milliarden Dollar muss Russland jetzt zurückzahlen, die das Land über die Ausgabe von Anleihen erhalten hatte, aber es ist nicht in der Lage dazu.
Aber auch Konzerne wie Gasprom, Rosneft, Norilsk Nickel und große Banken des Landes stehen bei Gläubigern in der Kreide und können die Forderungen nicht bedienen.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen äußert sich in einem „Bild“-Interview eindeutig: „Das Bruttoinlandsprodukt in Russland wird nach aktuellen Prognosen um 11 Prozent einbrechen. Russlands Staatsbankrott ist nur eine Frage der Zeit. Putin zerstört mit diesem Krieg auch sein eigenes Land und die Zukunft seiner Bevölkerung.“ „Oberstes Ziel ist, Putins Einnahmen zu schrumpfen.“
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<h2>Russland vom internationalen Finanzmarkt abgeschnitten</h2>
Der Verkauf von Rohstoffen bringt Russland dieses Jahr nach Schätzungen rund 320 Milliarden Dollar ein, doch das Land ist durch die Sanktionen fast komplett vom internationalen Zahlungsverkehr abgeschnitten.
Russische Banken wurden vom Swift-System ausgeschlossen, dieses wird für länderüberschreitende Überweisungen genutzt. So wird es immer schwieriger, Gelder ins Ausland zu überweisen oder zu empfangen, berichtet die „Frankfurter Rundschau“.
Die Gelder werden meist von großen Korrespondenzbanken wie Citigroup oder JP Morgan überwiesen und nicht mehr von den einzelnen Banken selbst. Viele Banken dürfen nicht mehr mit russischen Banken zusammenarbeiten, da sie sonst gegen die Sanktionen verstoßen würden.
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Die Folge: Das Metallurgie-Unternehmen Severstal konnte seine Zinsrate nicht mehr an die Gläubiger überweisen. Ähnliches gilt für Konzerne wie Russian Railways JSC und des Düngerproduzenten EuroChem.
US-Präsident Biden ließ sämtliche Überweisungen russischer Konten bei US-Banken unterbinden. Diese können ihre Schulden nur noch auf ein spezielles Konto für Ausländer beim russischen National Settlement Depository in Rubel überweisen. Doch das diesen Weg erkennen westliche Firmen nicht an, die russische Seite dagegen behauptet, sie habe die Forderungen erfüllt. Doch die Verträge sehen einen Wechsel der Währung nicht vor, Russland dagegen verweist dagegen auf eigenen Gesetze, die das erlauben würden.
Denn laut den Ratingagenturen Fitch und S&P sei die Rubel-Zahlung ungültig. Russland habe nur noch 30 Tage Zeit, die Überweisung in US-Dollar zu tätigen – sonst werde offiziell ein Zahlungsausfall festgestellt, was mit einer Staatspleite gleichzusetzen wäre.
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Russlands Ex-Präsident Dmitri Medwedew warnte den Westen vor einer möglichen Zahlungsunfähigkeit seines Landes und den Folgen für die Wirtschaft: Die Zahlungsunfähigkeit Russlands könnte zur Zahlungsunfähigkeit Europas werden“, schrieb der Vizechef des russischen Sicherheitsrats im Nachrichtenkanal Telegram. Im gleichen Atemzug warf er der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen vor, sein Land in den Bankrott treiben zu wollen und bezeichnete es als „geheime Absicht der Masochisten aus Brüssel“.
Dmitri Medwedew warnte die Europäer vor einer Hyperinflation die „nicht länger den bösen Russen zugeschrieben werden“ könne.
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<h2>Die Folgen einer Staatspleite</h2>
Bei einer Staatspleite würden die Investoren und Gläubiger endgültig das Vertrauen in Putins-Russland verlieren und das Land wahrscheinlich den Zugang zum internationalen Kapitalmarkt vollständig verlieren. Die Ratingagenturen Fitch und Moody’s senkten ihre Russland-Ratings schon im März auf Ramsch-Status – inzwischen haben sie wegen der rechtlichen Unsicherheit die Bewertung der russischen Kreditwürdigkeit ganz eingestellt, berichtet die „Frankfurter Rundschau“.
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Im Ausland sind russische Devisenreserven von über rund 600 Milliarden Dollar vom Westen eingefroren und durch den Verkauf von Öl und Gas hat Russland genug Devisen um die Forderungen zu bedienen, aber nur wenn die Sanktionen aufgehoben werden. Also nach einem Ende des Krieges und wahrscheinlich nicht mehr mit Putin als Präsidenten.
Quellen: Bild, Frankfurter Rundschau