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FC Augsburg trennt sich von Trainer Sandro Wagner

Die sportliche Situation verschlechterte sich weiter nach einer Niederlage. Wagner verlässt den Verein nach nur wenigen Monaten.

Sandro Wagner ist nicht mehr Trainer in Augsburg.
Foto: Uwe Anspach/dpa

Der FC Augsburg und Trainer Sandro Wagner haben ihr ehrgeiziges Projekt bereits nach kurzer Zeit beendet. Gemäß Medienberichten und Informationen der Deutschen Presse-Agentur erfolgte die Trennung in beidseitigem Einvernehmen. Am Wochenende hatten die Schwaben mit 0:3 bei der TSG 1899 Hoffenheim verloren.

Die sportliche Situation in der Fußball-Bundesliga hatte sich weiter verschlechtert. Nach dem Spiel wurde die Zusammenarbeit mit dem ehemaligen Assistenten von Bundestrainer Julian Nagelsmann beendet. Eine offizielle Bestätigung lag zunächst nicht vor.

Wagner verzichtete auf WM

Der 38-jährige ehemalige Nationalspieler Wagner betrachtet den Schritt des Erstligisten als bitter. Es handelte sich um seinen ersten Job als Cheftrainer in der deutschen Eliteliga. Dafür hatte er sogar seinen reizvollen DFB-Posten bei der Nationalmannschaft ein Jahr vor der Weltmeisterschaft in Kanada, Mexiko und den USA aufgegeben.

In den drei Partien, die in diesem Kalenderjahr noch anstehen, übernimmt laut «Augsburger Allgemeine» ein alter Bekannter auf der Trainerbank: Der frühere Coach Manuel Baum soll demnach das Team in diesen Spielen betreuen.

Wagner war im Sommer mit großen Ambitionen und großem Tatendrang beim FCA eingestiegen. «Ich bin ein junger Trainer, der sich gemeinsam mit dem Verein entwickeln möchte. Die Rahmenbedingungen dafür sind in Augsburg hervorragend. Der FCA ist genau wie ich sehr ehrgeizig», sagte er damals. Der Start war vielversprechend, aber bald darauf gab es empfindliche Rückschläge.

Neues Fußball-Level und mehr Außenwirkung

Nach der vergangenen Saison trennte sich der Verein vorzeitig von Jess Thorup, der die Augsburger im 14. Bundesligajahr auf Platz zwölf geführt hatte. Die Verantwortlichen um Geschäftsführer Michael Ströll wollten mit Wagner das nächste Fußball-Level erreichen, indem sie eine aktivere und attraktivere Spielweise sowie eine bessere Förderung junger Eigengewächse anstrebten.

Mit dem eloquenten und selbstbewusst auftretenden Wagner sollte zudem ein Imagewechsel vollzogen werden; weg von der «Grauen-Maus»-Erscheinung, hin zu einer größeren Außenwirkung. Die wurde mit Wagner auch erreicht, aber nicht im erhofften sportlichen Kontext. In 14 Pflichtspielen gab es vier Siege, ein Remis sowie neun Niederlagen.

dpa