Becker verstarb im Alter von 90 Jahren in einem Hamburger Hospiz. Bekannt aus «In aller Freundschaft» und als Theaterschauspieler.
Trauer um Rolf Becker, einer der renommiertesten deutschen Schauspieler

Rolf Becker, einer der angesehensten deutschen Schauspieler, ist verstorben. Der gebürtige Hamburger starb am Freitag im Kreise seiner Familie im Alter von 90 Jahren in einem Hamburger Hospiz, wie St.-Pauli-Pastor Sieghard Wilm der Deutschen Presse-Agentur bestätigte. Zuerst hatte der Norddeutsche Rundfunk (NDR) berichtet.
Der 1935 in Leipzig geborene Becker machte sowohl am Theater als auch in Film und Fernsehen Karriere. Einem Millionenpublikum bekannt wurde er zuletzt in der beliebten ARD-Arztserie «In aller Freundschaft», wo er seit 2006 neben Ursula Karusseit den gutmütigen Rentner Otto Stein spielte.
Becker wuchs in Norddeutschland auf und absolvierte nach dem Abitur ein Schauspielstudium an der Otto-Falckenberg-Schule in München. Nach verschiedenen Stationen in München, Darmstadt und Ulm trat er 1963 dem Theater Bremen bei, wo er auch Regie führte. In Hamburg, seiner Wahlheimat, war er später unter anderem Ensemblemitglied am Deutschen Schauspielhaus und am Thalia Theater.
Becker machte auch im Fernsehen und beim Film Karriere
Becker wurde zu einem der meistgesuchten Theaterschauspieler und hatte auch Erfolg im Fernsehen und im Film («Trenck»-Serie, 1971, «Die verlorene Ehre der Katharina Blum», 1976). Als Sprecher von Hörbüchern wurde er bekannt für seine markante Stimme. Von 1997 bis 2004 verkörperte er den «Jedermann» in der Hamburger Speicherstadt.
Becker hat sein schauspielerisches Talent an seine Kinder Ben und Meret Becker aus der Ehe mit der Schauspielerin Monika Hansen weitergegeben. Seit 1980 war er in zweiter Ehe mit der Schauspielerin Sylvia Wempner verheiratet, mit der er zwei leibliche Söhne und einen Adoptivsohn hat.








