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Schlager-Star auf Hartz IV angewiesen

Seine Karriere scheint vorbei zu sein. Heute hilft der Staat weiter.

Foto: Depositphotos/Unsplash

Obwohl er nicht wirklich singen kann, arbeitete er lange als Schlagersänger. Nicht zuletzt seine Auftritte in diversen TV-Shows förderten seinen Bekanntheitsgrad. Davon konnte er eine Weile gut leben. Doch das ist lange vorbei. Heute hilft der Staat weiter.

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Tony Marony (54) wurde als die „singende Esskastanie“ bekannt.

Seine Laufbahn als Schlagerentertainer begann 1986, er tingelte nach Feierabend über die Bühnen deutscher Kleinveranstalter, bis der RTL-Showmaster Lou Van Burg auf Ihn aufmerksam wurde.

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Tonys eigenwillige Moderation und sein Gesang fanden bald ein breites Publikum. Schnell wurden die Medien auf Ihn aufmerksam und seitdem begeistert er Jung und Alt durch zahlreiche TV-Auftritte und Unterhaltungsevents.

Zuletzt machte der Düsseldorfer Schlagzeilen, weil er „Schwiegertochter gesucht“-Kandidatin Melanie aus Bückeburg heiratete – dann kamen die Scheidung und die Rückkehr in die Heimat.

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Durch seine Teilnahme bei “Schwiegertochter gesucht” fiel Tony Marony mit seiner speziellen Art auf. Auch “Das Supertalent” machte er zu seiner Bühne, und dass obwohl er dort nach nur wenigen Sekunden von der Jury einstimmig wieder nach Hause geschickt worden war.

Doch Marony präsentierte sich immer wieder als Kämpfer.

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Ein Auftritt in der Kultsendung “RTL Samstag Nacht” habe ihn über Nacht zum Star gemacht. Er wurde in die Talkshows von Arabella Kiesbauer, Hans Meiser, Bärbel Schäfer oder Johannes B. Kerner eingeladen. Er habe viele Autogramme geben müssen.

“Ich war fast Millionär”, erzählt der Entertainer jetzt in einem Gespräch mit “Bild”. “An manchen Abenden habe ich 3.000 Mark verdient”, behauptet er. Er schlief in Luxushotels, trug 1500-Mark-Anzüge vom Herrenausstatter.

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Tony Marony “Ich habe im Monat 403 Euro zum Leben”

Davon ist heute nichts mehr übrig. “Ich dachte, alles läuft so weiter. Aber nach zehn Jahren waren Schlager nicht mehr gefragt”, so Marony.

Heute lebt er von Hartz IV. “Seit zehn Jahren. Ich habe im Monat 403 Euro zum Leben”, verrät er.

Ein Auto hat er nicht, fährt mit dem Fahrrad. Er wohnt in einem Appartement mit zwei Kanarienvögeln. Doch das stört ihn offenbar nicht. “Wenn jemand sagt, man kann von Hartz IV nicht leben, stimmt das nicht”, meint er.

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Sein letzter Auftritt? „Letzte Woche bei einer Kneipeneröffnung in der Altstadt.“ Tonys größter Wunsch ist aber nicht ein neuer Hit, sondern eine neue Liebe: „Mir fehlt Melanie. Ich hätte gerne wieder eine Partnerin, am liebsten blond.“

nf24