Schwedische Royals und zahlreiche Adelshäuser nehmen Abschied von einem engen Verwandten und Patenkind.
Trauer um Andreas Prinz von Sachsen-Coburg und Gotha in Coburg
In Coburg haben viele Trauergäste Abschied von dem verstorbenen Andreas Prinz von Sachsen-Coburg und Gotha genommen, darunter auch das schwedische Königspaar: Carl Gustaf und Silvia besuchten den Trauergottesdienst in der Kirche St. Moriz. Außerdem waren Prinzessin Madeleine und ihr Ehemann Christopher O’Neill sowie Carl Gustafs Schwester Christina anwesend.
Der Cousin von König Carl Gustaf und der Pate von Madeleine war der Verstorbene. Daher waren die schwedischen Royals bereits oft in der Region zu Besuch.
Carl Gustaf und Silvia betraten bei leichtem Nieselregen die Kirche, geschützt von dunklen Regenschirmen. Der Trauergottesdienst wurde von Heinrich Bedford-Strohm, dem ehemaligen Vorsitzenden des Rats der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), gefeiert.
Anschließend ging der Trauerzug zum Schlossplatz, wo eine kurze Abschiedszeremonie stattfand – inklusive Böllerschüssen und Musik. Unter den Gästen waren auch Vertreter vieler anderer Adelshäuser, darunter Franz Herzog von Bayern.
Andreas verstarb kurz nach seinem 82. Geburtstag am 3. April. Das Haus Sachsen-Coburg und Gotha hat Verbindungen zu zahlreichen europäischen Königshäusern, einschließlich der britischen Royals: Ein berühmter Nachkomme des Geschlechts Sachsen-Coburg und Gotha war Prinz Albert (1819-1861), der später Prinzgemahl von Königin Victoria wurde. Bis 1917 trug die britische Königsfamilie offiziell den Familiennamen Saxe-Coburg and Gotha, bevor sie diesen aufgrund der anti-deutschen Stimmung während des Ersten Weltkriegs in Windsor änderte.