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Bayer Leverkusen siegt gegen Bochum mit 3:1 und verkürzt Abstand auf Bayern

Die Werkself gewinnt dank Toren von Garcia, Boniface und Adli gegen Bochum und rückt näher an den FC Bayern heran.

Mit einem Sieg gegen kämpferische Bochumer hält Leverkusen die Hoffnung auf die Titelverteidigung am Leben.
Foto: Anke Waelischmiller/dpa

Florian Wirtz, der verletzt war, jubelte auch auf der Tribüne: Bayer Leverkusen hat den Druck auf den FC Bayern weiter erhöht. Das Team gewann gegen den VfL Bochum mit 3:1 (1:1) und rückt damit zumindest für eine Nacht auf bis zu drei Punkte an den Spitzenreiter aus München heran.

Aleix Garcia (20. Minute), Victor Boniface (60.) und Amine Adli (87.) trafen für den Meister gegen die starken Bochumer, die vor knapp drei Wochen die Bayern sensationell auswärts geschlagen hatten.

Felix Passlack (26.) schoss vor 30.210 Zuschauern das vorübergehende Unentschieden für das Team von Dieter Hecking, das mit 20 Punkten auf dem Relegationsplatz verharrt, aber am Wochenende Gefahr läuft, nach unten gedrängt zu werden.

Verletzter Wirtz jubelt mit Familie 

Bayer-Trainer Xabi Alonso hat seine Startelf im Vergleich zum 4:3 in Stuttgart vor der Länderspielpause nur auf einer Position geändert: Stürmer Boniface kam für Defensivspieler Robert Andrich. Hecking tauschte einen Tag nach der Bekanntgabe seines Verbleibs beim Revierklub im Falle des Klassenerhalts gegenüber dem 1:3 gegen Frankfurt Innenverteidiger Jakov Medic gegen Flügelflitzer Gerrit Holtmann aus.

«Wir müssen mutig sein. Wir wissen, dass wir der krasse Außenseiter sind», sagte Hecking vor dem Duell bei DAZN. Zumindest in den ersten Minuten der Partie verteidigte Bochums Defensive kompakt. Der schwungvoll und schnell startenden Werkself fehlte zunächst trotz zweier Mittelstürmer die Durchschlagskraft. 

Nach 20 Minuten konnten die Gastgeber und vor allem der verletzte Wirtz, der das Spiel mit seiner Freundin und seinen Eltern von der Tribüne aus verfolgte und bei dem Alonso eine frühere Rückkehr in Aussicht gestellt hatte, jubeln. Garcia schoss den Ball mit einem sehenswerten Distanzschuss rechts ins Eck.

Bochum mit Traumtor zum Ausgleich

Bochum war jedoch fast unbeeindruckt und bemühte sich schnell um eine Antwort auf den Rückstand. Plötzlich hatte Bochum sogar längere Ballbesitzphasen in der Hälfte von Bayer. Nach einem folgenschweren Kopfball-Rückpass von Granit Xhaka konnte Georgios Masouras zunächst nicht am Keeper Lukas Hradecky vorbeikommen. Doch Passlack nutzte den Abpraller an der Strafraumkante und verwandelte unhaltbar ins linke Eck zum Ausgleich.

Leverkusen gab sich danach sichtlich Mühe, aber spätestens an der Strafraumkante machte der VfL den Raum nach dem Anschlusstreffer so eng, dass es kein Durchkommen gab. Im Angriffsspiel fehlte es dem Meister an Präzision. Der vermeintlich große Unterschied zwischen Meisterschafts- und Abstiegskampf war im ersten Abschnitt kaum erkennbar.

Entscheidung durch Joker-Tor in der Schlussphase

Nach der Halbzeitpause zeigte Bayer 04 Leverkusen zunächst viel Schwung, um schnell in Führung zu gehen. Boniface (47.) und Schick (49.) scheiterten jedoch zunächst an Timo Horn. Auf der anderen Seite parierte Hradecky einen Konter von Matus Bero (54.). Dann war es jedoch Boniface, der in die Startelf gerutscht war und nach einem Querpass von Piero Hincapie den Ball aus kurzer Distanz mit dem rechten Knie völlig frei ins Tor schoss.

Beim Versuch, den Ausgleich zu erzielen, rutschte Ibrahima Sissoko vor dem Strafraum von Leverkusen aus (78.). Frimpong verfehlte dann knapp die Vorentscheidung, nachdem er einen Querpass von Garcia erhalten hatte. Diese wurde schließlich kurz vor dem Schlusspfiff durch den eingewechselten Adli erreicht.

dpa