Sieg gegen Kiel: Eintracht bleibt auf Königsklassenkurs

Eintracht Frankfurt hat seine Serie von Unentschieden beendet und den dritten Tabellenplatz in der Fußball-Bundesliga mit einem klaren 3:1 (2:0) Sieg gegen Schlusslicht Holstein Kiel gefestigt. Hugo Larsson erzielte in der 18. Minute, Tuta (37.) und Can Uzun (60.) trafen vor 57.700 Zuschauern für die Hessen. Das Tor von Finn Porath (73.) hatte nur statistischen Wert.

Hugo Ekitiké (45.) verfehlte sogar einen Handelfmeter für die deutlich überlegenen Frankfurter, die jetzt 42 Punkte haben und sich im Kampf um einen Champions-League-Platz etwas Luft vor den Verfolgern RB Leipzig (37), SC Freiburg (36) und VfB Stuttgart (35) verschafften.

Frankfurt dominiert von Beginn an 

Nach einer kurzen Findungsphase zu Beginn verlief die Partie schnell wie erwartet. Die Eintracht dominierte und hatte bereits in den ersten 15 Minuten zwei gute Chancen, die Ekitiké jedoch nicht nutzen konnte. Zuerst verfehlte der Franzose knapp, dann scheiterte er am Ersatztorwart von Kiel, Thomas Dähne.

Beim ersten Tor der Hessen war der 31-Jährige, der den erkrankten Stammkeeper Timon Weiner vertrat und damit sein Bundesligadebüt feierte, jedoch machtlos. Auf Vorlage von Nathaniel Brown traf Larsson in seinem 50. Bundesligaspiel per Knie aus Nahdistanz.

Die Gäste hatten zwar die Chance auf eine schnelle Antwort durch Armin Gigovic, dessen schwacher Schuss Eintracht-Torwart Kevin Trapp keine Probleme bereitete. Dennoch blieb die Eintracht spielbestimmend. Uzun traf nur den Pfosten aus etwa 20 Metern, und Dähne entschärfte den Nachschuss von Rasmus Kristensen.

Kiel chancenlos

«Er ist ein erfahrener Spieler, wo ich mir überhaupt keine Gedanken mache, dass er es heute gut macht», hatte Kiels Trainer Marcel Rapp vor dem Anpfiff über Dähne gesagt. Der musste allerdings noch vor der Pause ein zweites Mal hinter sich greifen. Nach einer weiten Flanke von Uzun kam der Ball zu Tuta, der per Direktabnahme vollendete. 

Kurz darauf bewies Dähne seine Klasse, indem er einen Elfmeter von Ekitiké parierte. Schiedsrichter Christian Leicher zeigte nach einem Handspiel von Kiels Abwehrspieler Ivan Nekic auf den Punkt, nachdem er sich die Videobilder angesehen hatte.

Uzun krönt starken Auftritt

Nach dem Seitenwechsel blieb die Situation unverändert. Frankfurt dominierte das Spiel weiterhin souverän und ließ den ungefährlichen Gästen keine Chance. Nach einem verheerenden Fehlpass von David Zec erhöhte Uzun stattdessen mit einem präzisen Schlenzer ins Eck.

«Can hatte eine gute Trainingswoche. Insofern war sein Startelf-Einsatz eine Belohnung dafür, was er in den vergangenen Wochen gezeigt und investiert hat», sagte Eintracht-Trainer Dino Toppmöller über den 19 Jahre alten Offensivspieler, der seine starke Leistung mit dem Treffer krönte.

Die Kieler kamen erst ins Spiel und erzielten ein Ehrentor, als die Hausherren im Vorgefühl des sicheren Sieges etwas nachlässiger wurden. Porath traf im dritten Versuch, nachdem er zuvor zweimal an Trapp gescheitert war.