Southgate-Rettung in letzter Minute – «Tun alles für ihn»
Das Ende der Ära Gareth Southgate schien schon beschlossen – dann kippte das Achtelfinale gegen die Slowakei. Am nächsten Samstag wird der Trainer nun ein Jubiläum erleben.
Die Engländer um Trainer Gareth Southgate setzten sich knapp gegen die Slowakei durch.
Foto: Bernd Thissen/dpa
Gareth Southgates Amtszeit als Nationaltrainer Englands wird fortgesetzt – zumindest für eine weitere Woche. Nach dem Geniestreich von Jude Bellingham in der Nachspielzeit und einem sehr glücklichen 2:1 nach Verlängerung gegen die Slowakei kann sich Southgate tatsächlich auf sein 100. Länderspiel als Cheftrainer bei der Fußball-EM freuen.
«Wir hatten heute diesen Zusammenhalt und wir würden alles tun, um diesen Trainer zu schützen. Weitergehen und weiterkämpfen! Es ist eine Ehre, ein Teil des Ganzen zu sein», sagte Mittelfeldspieler Declan Rice nach dem Last-Minute-Comeback. Southgate erzählte, er habe bereits in der regulären Spielzeit eine Auswechslung von Bellingham in Erwägung gezogen.
Ein Ausscheiden gegen die Slowakei hätte zu einem Rücktritt von Southgate geführt, nachdem die Leistung seiner Mannschaft bei der bisher schwachen EM enttäuschend war. Der 53-Jährige hat seinen Vertrag vor Beginn des Turniers nicht verlängert, sodass das Ende ihrer Zusammenarbeit nach acht Jahren bevorsteht. Doch bevor es soweit ist, könnte das Team um Bellingham und Kapitän Harry Kane tatsächlich noch den großen Triumph erleben und das 58 Jahre lange Warten auf einen Titel beenden.
Guehi fehlt gegen die Schweiz
«Wir haben immer noch einen langen Weg. Ich verstehe, dass unsere Performances hinterfragt werden. Aber wir haben Qualität, die uns im Turnier hält. Ich bin sehr stolz auf die Spieler», sagte Southgate.
Die Three Lions werden im Viertelfinale am nächsten Samstag (18.00 Uhr) in Düsseldorf gegen die Schweiz antreten, die Italien besiegt hat. Marc Guehi, der Innenverteidiger von Crystal Palace, wird aufgrund von zwei gelben Karten gesperrt fehlen.
