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Werder Bremen siegt gegen Bochum und bleibt im Rennen um Europapokal-Plätze

Werder Bremen feierte trotz Schwächephasen den vierten Ligasieg nacheinander und träumt von Europapokal-Nächten in der nächsten Saison.

Werders Felix Agu (l) im Zweikampf mit Bochums Ibrahima Sissoko.
Foto: Carmen Jaspersen/dpa

Werder Bremen kann weiterhin von Europapokal-Nächten in der nächsten Saison an der Weser träumen. Der Fußball-Bundesligist gewann dank einer Leistungssteigerung und einem späten Treffer mit 1:0 (0:0) gegen Abstiegskandidat VfL Bochum und bleibt im Rennen um die begehrten internationalen Ränge. Trainer Ole Werner’s Team feierte trotz einiger Schwächephasen den vierten Ligasieg in Folge.

Bochum hat hingegen die fünfte Niederlage in Folge erlitten und muss weiterhin um den Verbleib in der Liga bangen. Der Revierclub befindet sich auf dem 17. Tabellenplatz mit einem Rückstand von zwei Punkten auf den Relegationsplatz.

Bei einer ausverkauften Weserstadion vor 42.100 Zuschauern erzielte Mitchell Weiser in der 80. Minute das entscheidende Tor des Tages, das auch nach einer Überprüfung durch den Videoschiedsrichter bestätigt wurde. Zuvor wurde der vermeintliche Treffer von Marvin Ducksch (55.) vom VAR zurückgenommen. In einer hitzigen Schlussphase mit Rudelbildung erhielt Bochums Ibrahima Sissoko noch in der 86. Minute Gelb-Rot.

Friedl mit Vertragsverlängerung

Die Bremer Fans waren bereits vor dem Anpfiff begeistert. Einen Tag zuvor hatten die Hanseaten die erwartete Vertragsverlängerung mit Kapitän Marco Friedl bekannt gegeben. Der Österreicher hatte nach seinem Comeback zuletzt für eine deutlich stabilere Abwehr gesorgt als zuvor.

Eine solche Defensive hätten die Bochumer gern. Trainer Dieter Hecking stellte bei Sky klar: «Heute müssen wir den Spieß umdrehen, wir brauchen natürlich Punkte. So werden wir das Spiel auch angehen.»

Jedoch hätte der zuletzt treffsichere Werder-Angreifer Oliver Burke beinahe den Plan der Gäste sehr früh durchkreuzt. Der Schotte ging energisch in den Zweikampf mit Bernardo und der Ball prallte zu Marvin Ducksch, der frei auf das Tor zulief, aber den Ball fahrlässig über das Tor schoss. Kurz darauf landete ein misslungener Rückpass von Friedl auf Schlussmann Michael Zetterer beinahe im eigenen Tor.

Im ersten Durchgang fehlte es der Partie zwar nicht an Intensität, aber beide Teams konnten sich nicht genügend klare Chancen herausspielen. Besonders die Bremer enttäuschten in der Offensive.

VAR meldet sich zweimal

In der zweiten Hälfte legten die Bremer einen furiosen Start hin, aber der Abseitstreffer von Ducksch stoppte den Jubel der Gastgeber abrupt. Der 31-Jährige stand ganz knapp im verbotenen Bereich.

Die Bremer verloren etwas an Intensität. Die Bochumer waren zwar größtenteils ungefährlich vor dem Bremer Tor, hatten sich aber das Unentschieden zu diesem Zeitpunkt verdient.

Werner und Hecking, beide Trainer von Werder, reagierten mit einem Dreifachwechsel. Bei Bremen war dies erfolgreich. Nach nervenaufreibenden Minuten der erneuten VAR-Überprüfung jubelte Bremen erneut – diesmal zu Recht. Weiser stand bei der Flanke nicht im Abseits.

dpa