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Eintracht Frankfurt verschenkt Europa-League-Auftakt in letzter Minute

Eintracht Frankfurt kam gegen Viktoria Pilsen nur zu einem 3:3 und musste den ersten Rückschlag hinnehmen.

Eintracht Frankfurt hat einen erfolgreichen Start in die Europa League gefeiert.
Foto: Arne Dedert/dpa

Statt eines festlichen Fußballabends endete das Spiel in Frust. 28 Monate nach dem Triumph von Sevilla hat Eintracht Frankfurt eine erfolgreiche Rückkehr in die Europa League in letzter Minute verpasst. Der Fußball-Bundesligist spielte zum Start der Gruppenphase gegen den tschechischen Vertreter Viktoria Pilsen nur 3:3 (1:1) und musste auf dem Weg ins Achtelfinale den ersten Rückschlag hinnehmen.

Vor 56.500 Zuschauern erzielten Hugo Ekitiké in der 38. Minute, Junior Dina Ebimbe (62.) und Rasmus Kristensen (67.) die Tore für die Frankfurter. Pavel Sulc (41.), Prince Kwabena Adu (87.) und Vaclac Jemelka (90.+3) trafen für die Gäste. Bereits am kommenden Donnerstag steht für die Hessen in dem reformierten Wettbewerb die zweite Aufgabe bei Besiktas Istanbul an.

Frankfurter Dominanz zunächst wirkungslos

Der Gewinner der Europa-League 2022 musste aufgrund der Verletzungen von Kevin Trapp und Oscar Højlund sowie Mario Götze, der nach einer Infektion noch nicht einsatzbereit war, auch auf Kapitän und Abwehrchef Robin Koch (Hüfte) verzichten. Niels Nkounkou rückte für den Nationalspieler in die Viererkette. Außerdem durften Mahmoud Dahoud und Igor Matanovic erstmals von Anfang an spielen. Hugo Larsson und Fares Chaibi blieben vorerst auf der Bank.

Frankfurt übernahm sofort die Spielkontrolle, jedoch fehlte es zunächst an Durchschlagskraft und Kreativität im gegnerischen Strafraum. Die gut organisierten Tschechen wurden dadurch kaum in Bedrängnis gebracht.

Erst gegen Ende der ersten Halbzeit erinnerten sich die Hessen einmal an ihre spielerischen Fähigkeiten. Kristensen durchbrach mit einem präzisen Pass die gesamte Abwehr der Gäste, wodurch Ekitiké freie Bahn hatte. Der Franzose nutzte die Gelegenheit und schob locker zur Führung ein.

Die Freude dauerte jedoch nur drei Minuten. Während eines seltenen Angriffs des Teams aus Pilsen agierte die Defensive der Eintracht zu passiv. Sulc schoss aus etwa 20 Metern und überwand Trapp-Vertreter Kaua Santos im Frankfurter Tor mit einem platzierten Flachschuss ins untere Eck.

Frankfurter Doppelschlag reicht nicht zum Sieg 

Nach der Halbzeitpause blieb das Spiel hart umkämpft. Erneut war es ein genialer Moment, der den Frankfurtern zum Erfolg verhalf. Dieses Mal spielte Ekitiké einen Zauberpass auf den gerade eingewechselten Ebimbe, der eiskalt abschloss.

Jetzt war die Eintracht voll im Spiel. Lediglich vier Minuten nach der erneuten Führung erhöhte Kristensen nach einer unzureichend abgewehrten Ecke mit einem Direktschuss. Dadurch schien der Widerstand der Gäste gebrochen zu sein.

Frankfurts Trainer Dino Toppmöller wechselte nun fleißig durch, um Energie für die bevorstehenden Herausforderungen zu sparen. Der Plan funktionierte jedoch nicht. In der Schlussphase erzielte zunächst Adu den Anschlusstreffer, bevor Jemelka für den Endstand sorgte.

dpa