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SPD-Politiker von Zug erfasst – tot

Seit vielen Jahren forderte die Gemeinde, den Bahnübergang sicherer zu machen. Mussten erst Menschen sterben, damit etwas unternommen wird?

Foto: Depositphotos

Am späten Sonntagabend kam es am Bahnübergang in Kriftel, im Rain-Main-Gebiet zu einem schrecklichen Bahnunfall, bei dem ein Fußgänger und dessen Hund tödlich verletzt wurden.

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Ersten Ermittlungen zufolge habe der 74-jährige Fußgänger beabsichtigt, den halbbeschrankten Bahnübergang zu überqueren. Die Schranken seien zu dieser Zeit bereits geschlossen gewesen.

Der Lokführer, der bereits einfahrenden S-Bahn, habe trotz eingeleiteter Notbremsung den Zusammenstoß nicht mehr verhindern können. Der Fußgänger und dessen Hund verstarben noch an der Unglücksstelle.

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<h2>Hessen: Kommunalpolitiker Werner Moritz-Kiefert (74) von S-Bahn getötet</h2>

Wie sich herausstellte, litt der 74-jährige Abgeordnete des Main-Taunus-Kreistags und Krifteler Gemeindevertreter Werner Moritz-Kiefert an einer Sehschwäche und wurde von seinem Blindenhund begleitet.

Moritz-Kiefert engagierte sich  in der Gemeindevertretung von Kriftel und im Kreisausschuss des Main-Taunus-Kreises für die SPD und setzte sich dort seit vielen Jahren für die Belange behinderter Menschen ein, berichtet die „FAZ“.

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Bereits bemühe sich die Gemeinde Kriftel bemühe den Bahnübergang an der Paul-Duden-Straße sicherer zu machen, teilte der Erste Beigeordnete Franz Jirasek mit. An der Stelle gab es bereits tödliche Unfälle, so verunglückte ein Fahrradfahrer dort vor zehn Jahren.

Für den Bahnübergang ist die Deutsche Bahn zuständig, aber die Bahn sieht bislang keine Notwendigkeit, die Halbschranke in eine Vollschranke umzubauen oder ein akustisches Signal einzubauen. Laut Bahn spricht der Übergang der Gesetzeslage und es besteh keine Pflicht den behindertengerecht umzubauen.

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„Wir werden uns nach zwei tödlichen Unfällen innerhalb weniger Wochen nun erneut an die Bahn wenden und sie in die Verantwortung nehmen“, betonte der Krifteler Beigeordnete.

Zum jetzigen Ermittlungsstand wird von einem Unglücksfall ausgegangen. Mitfahrende der S-Bahn wurden nicht verletzt. Eine Notfall-Betreuung wurde eingesetzt. Der Zugverkehr musste für den Bereich für ca. 2,5 Std. gesperrt werden.

Quellen: Polizeipräsidium Westhessen – Wiesbaden, FR, FAZ

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