Studie: 80% der Corona-Patienten leiden an Hirnschäden
Knapp 80% der Corona-Patienten, welche im Krankenhaus behandelt werden, tragen einen langfristigen Hirnschaden von der Erkrankung.
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Knapp 80% der Corona-Patienten, welche im Krankenhaus behandelt werden, tragen einen langfristigen Hirnschaden von der Erkrankung. Dies zeigte eine Studie der University of Pittsburgh.
Die Rede ist von neurologischen Schäden wie: Kopfschmerzen, Geruchs- und Geschmacksverlust, sowie Bewusstseins- und Hirnfunktionsstörungen. Forscher der University of Pittsburgh haben die Daten von 3.744 Patienten aus 13 verschiedenen Ländern ausgewertet. Im Durchschnitt waren die Patienten 60 Jahre alt und wurden alle im Krankenhaus behandelt.
10 Patienten beklagten über dauerhaft anhaltende Kopfschmerzen. Etwa ein Viertel berichtete über einen Geruchs- oder Geschmacksverlust. Bei der Hälfte der Corona-Patienten konnten Ärzte sogar eine Enzephalopathie diagnostizieren. Überwiegend in Form von Gedächtnisverlusten oder Koordinationsproblemen. Knapp 17% der Patienten waren im Koma und 6% erlitten einen Schlaganfall.
Der Studie zufolge haben Patienten mit neurologischen Komplikationen ein sechsmal höheres Risiko zu sterben als Patienten ohne Komplikationen. Neurologische Vorerkrankungen wie Migräne und Demenz können zukünftige Komplikationen nach einem schweren Covid-19-Verlauf sogar begünstigen.
“Sehr früh in der Pandemie wurde klar, dass viele Menschen, die einen schweren Verlauf hatten und im Krankenhaus behandelt werden müssen, neurologische Komplikationen entwickeln”, so Studienautorin Dr. Sherry Chou. (RTL)
“Ein Jahr später bekämpfen wir noch immer einen unbekannten, unsichtbaren Feind. Wir brauchen Informationen. Wir müssen so viel wie möglich über die neurologischen Auswirkungen von Covid-19 herausfinden – bei aktiv Erkrankten und bei Überlebenden”, fügte sie hinzu. (RTL)
Die Ergebnisse der Studie seien wichtig für die Zukunft, da viele Menschen mit dauerhaften Schäden (Long-Covid) zu kämpfen haben. “Selbst wenn die Pandemie komplett ausgerottet ist, wird es Millionen Überlebende geben, die unsere Hilfe brauchen. Es ist wichtig herauszufinden, welche Symptome und Gesundheitsprobleme diese Patienten erwarten könnten.”
