VfB Stuttgart gewinnt 4:0 gegen Werder Bremen und ist wieder auf Champions-League-Kurs, während Werder weiter schwächelt.
Stuttgart feiert klaren Sieg gegen Bremen

Der VfB Stuttgart hat seine kurze Phase mit schlechten Ergebnissen in der Fußball-Bundesliga überwunden und ist wieder in der Nähe der Champions-League-Plätze. Nach nur einem Punkt aus den letzten drei Ligaspielen gewannen die Schwaben mit 4:0 (2:0) gegen Werder Bremen und liegen damit einen Spieltag vor dem Ende des Fußballjahres wieder voll im Rennen. Für Werder war es hingegen das vierte Bundesliga-Spiel in Folge ohne Sieg, wodurch die Grün-Weißen nur noch Durchschnitt sind.
Drei Tage nach dem 4:1-Sieg in der Europa League gegen Maccabi Tel Aviv brachte Bilal El Khannouss die Stuttgarter in der 40. Minute in Führung. Vier Minuten später erhöhte Jamie Leweling auf 2:0. Die harmlosen Bremer mussten ab der 59. Minute auch noch in Unterzahl spielen, weil Youngster Karim Coulibaly Gelb-Rot sah. Das nutzten Deniz Undav (79.) und Chris Führich (90.+6) noch zum dritten und vierten Treffer.
Guter Werder-Start
Eine Woche nach der schmerzhaften Derby-Niederlage beim Erzrivalen Hamburger SV begann Werder schwungvoll. Bremens Trainer Horst Steffen hatte in Samuel Mbangula und Justin Njinmah zwei frische Offensivkräfte gebracht. «Jetzt haben wir mehr Freigeister, Kreativität und Geschwindigkeit ins Spiel gebracht», sagte Steffen vor der Partie bei DAZN. «Jetzt freue ich mich, sie zu sehen und dass sie losgelassen werden und Torgefahr verbreiten.»
In der Tat waren die Grün-Weißen in der Anfangsphase offensiv viel variabler und gefährlicher als zuvor. Njinmah hatte bereits in der dritten Minute die erste gute Chance für die Gastgeber, sein Schuss verfehlte jedoch knapp das VfB-Tor.
Stuttgarter Doppelschlag vor der Pause
Nach etwa fünfzehn Minuten ließ die Dynamik der Bremer nach und die Stuttgarter übernahmen die Kontrolle. Die Gastgeber machten nun zu viele Fehlerpässe, während der VfB das Spiel bestimmte. Zunächst wurde ein Tor von Undav aufgrund einer knappen Abseitsposition vom Videoassistenten aberkannt (26.).
Doch fünf Minuten vor der Pause gingen die Schwaben völlig verdient in Führung – El Khannouss konnte komplett unbedrängt einköpfen. Kurz vor dem Seitenwechsel erhöhte Leweling mit einem wuchtigen Fernschuss sogar auf 2:0 für die Gäste, die in der Liga zuletzt geschwächelt hatten und vor allem eine Woche zuvor gegen Bayern München unter die Räder gekommen waren.
Stuttgarter Sieg nicht mehr in Gefahr
In Bremen war der VfB überhaupt nicht mehr in Gefahr und verpasste in der zweiten Halbzeit einen noch deutlicheren Sieg. Von Werder war nichts mehr zu sehen. Die Derby-Niederlage beim HSV hatte größere Spuren hinterlassen. Zu allem Übel musste Kapitän Marco Friedl kurz nach dem Wiederanpfiff verletzt raus. Wenig später sah Coulibaly auch noch Gelb-Rot. Damit war der Bremer Widerstand endgültig gebrochen, Undav erhöhte noch auf 3:0 und Führich in der Nachspielzeit auf 4:0.








