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Rick Davies, Mitgründer von Supertramp, im Alter von 81 Jahren gestorben

Sein gefühlvoller Gesang und Spiel auf der Wurlitzer-Orgel prägten den Bandsound. Davies hinterlässt ein musikalisches Erbe mit Welthits wie «Dreamer» und «Goodbye Stranger».

Rick Davies war Sänger und Gründungsmitglied der britischen Band Supertramp. Nun ist er im Alter von 81 Jahren gestorben. (Archivfoto)
Foto: Katja Lenz/dpa

Universal Music hat der Deutschen Presse-Agentur bestätigt, dass der Sänger und Gründer der britischen Rockband Supertramp, Rick Davies, gestorben ist. Zuvor hatte die Band eine Erklärung auf ihrer Website veröffentlicht. Davies verstarb am Samstag im Alter von 81 Jahren in New York. Seit 2015 litt er an Knochenmarkkrebs.

«Sein gefühlvoller Gesang und sein unverkennbares Spiel auf der Wurlitzer-Orgel wurden zum Herzschlag des Bandsounds», schrieb die Band. «Abseits der Bühne war Rick bekannt für seine Herzlichkeit, seine Widerstandskraft und seine Hingabe an seine Frau Sue, mit der er über fünf Jahrzehnte seines Lebens teilte.»

Zuletzt schien Davies ein wenig erholt von seiner Krankheit. Gelegentlich gab er mit seiner Band Ricky and the Rockets kleine Konzerte in seiner Wahlheimat Long Island. Mit Supertramp hatte Davies zahlreiche Welthits wie «Dreamer», «Bloody Well Right» oder «Goodbye Stranger» gefeiert.

Der Musiker gründete die Band zusammen mit Roger Hodgson im Jahr 1969. Gemeinsam komponierten sie fast alles, was Supertramp spielte. Davies‘ tiefe Stimme ergänzte gut den jugendlichen, fast geschlechtslosen Gesang Hodgsons.

Trennung von Hodgson 

Den musikalischen Höhepunkt erreichten die Progressive-Rocker 1979 mit dem Album «Breakfast in America». Es war ihr sechstes Studioalbum und klang deutlich fröhlicher und leichter als seine Vorgänger. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Musiker sich bereits in den USA niedergelassen, wo sie ohnehin erfolgreicher waren als in ihrer Heimat.

Vier Jahre später verließ Hodgson die Band. Der Grund dafür ist bis heute nicht ganz klar, da sich Davies‘ und Hodgsons Versionen sehr verschieden anhören. Fest steht, dass ihre Beziehung sich seit Jahren verschlechtert hatte. Hodgson trat danach als Solist auf, während der Rest von Supertramp eine Art On-Off-Beziehung mit jahrelangen Pausen führte.

dpa