Es ist die Verlobung des Jahres: Footballspieler Travis Kelce hat Superstar Taylor Swift um ihre Hand gebeten. Eine YouGov-Umfrage hat untersucht, was die Deutschen von diesem Schritt halten.
Taylor Swift verlobt: Ist das eigentlich noch zeitgemäß?
Taylor Swift und Travis Kelce haben sich verlobt und feiern dies mit romantisch-kitschigen Kuss-Fotos online. Laut einer repräsentativen YouGov-Umfrage finden 63 Prozent der Befragten die Verlobung immer noch zeitgemäß. Im Gegensatz dazu halten 21 Prozent Verlobungen nicht mehr für zeitgemäß. 17 Prozent machten keine Angaben oder hatten keine Meinung dazu.
Es gibt keinen großen Meinungsunterschied zwischen Frauen und Männern in Bezug auf die Frage. Interessant ist jedoch, dass jüngere Menschen Verlobungen eher befürworten: In der Altersgruppe von 18 bis 24 Jahren halten 73 Prozent dies für zeitgemäß, während die Zustimmung mit zunehmendem Alter abnimmt. Bei den über 55-Jährigen sind nur noch 58 Prozent dieser Meinung.
Aber wenn schon, dann schon: Laut einer Umfrage betrachten 55 Prozent der Befragten einen Ring als ein unverzichtbares Symbol für eine Verlobung. Für 36 Prozent ist der Schmuck nicht zwingend erforderlich.
Diese Stars haben es zuletzt öffentlich getan
Das Versprechen von Superstar Taylor Swift und US-Footballspieler Travis Kelce, zu heiraten, hat ihre Fans begeistert und das Internet mit Spannung erfüllt. Es überrascht nicht, da die Entwicklung ihrer Beziehung zumindest teilweise auch medial verfolgt wurde. Kelce äußerte in seinem eigenen Podcast den Wunsch, Swift seine Handynummer zu geben, und die Musikerin zeigte sich bald darauf öffentlich bei den Spielen des NFL-Footballers.
Und auch so manch andere Stars haben es schon mal getan: Zum Beispiel Ende vergangenes Jahr machte etwa Disney-Star Selena Gomez ihre Verlobung mit Partner Benny Blanco öffentlich. Auf Instagram postete sie Fotos, auf denen sie mit einem Diamanten am Ringfinger zu sehen ist. Dazu schrieb sie: «Für immer beginnt jetzt».
Und erst kürzlich hat Marvel-Star Simu Liu geteilt, dass er seine Partnerin Allison Hsu «für immer und ewig» wählen wird. Auf dem Bild hob Liu seine Partnerin auf einem mit Blumen und Kerzen dekorierten Balkon in die Höhe und küsste sie.
Diese Art der öffentlichen Verlobungsverkündung ist nicht nur etwas für Superstars, sondern ein fester Bestandteil der US-Kultur: Inszenierte bis echte Kniefall-Fotos und ein Posting in den sozialen Netzwerken von dem Antrag einer Hand mit schönem Ring am Finger gehören für viele dazu. In Deutschland ist die Meinung dazu jedoch gespalten.
52 Prozent lehnen Social-Media-Verlobung ab
Befragt, ob sie das öffentliche Mitteilen von Verlobungen auf Social‑Media-Kanälen befürworten, gaben nur 5 Prozent der Befragten der YouGov-Umfrage in Deutschland an, dies «voll und ganz» zu tun. 15 Prozent sind «eher» dafür. Dafür gaben zusammengerechnet 51 Prozent der Befragten an, diese Art der Verkündung «voll und ganz» oder «eher» abzulehnen. Weitere 29 Prozent haben keine Meinung oder machen keine Angabe.
In Deutschland wird jemand als verlobt betrachtet, der ein Eheversprechen abgibt – unabhängig von der Form. Weder muss gesprochen werden, noch muss ein Verlobungsring angelegt werden. Laut Bürgerlichem Gesetzbuch (BGB) besteht keine Verpflichtung, tatsächlich zu heiraten.
Wenn ein verlobtes Paar sich trennt, können in einigen Fällen Schadenersatzansprüche geltend gemacht werden. Dies liegt daran, dass Vorbereitungen für das geplante Eheleben getroffen wurden, wie z.B. Ausgaben für Immobilien, Jobwechsel und Umzüge.
Gemäß der „YouGov Frage des Tages“ wurden am 28. August 2025 insgesamt 4194 Personen in Deutschland ab 18 Jahren befragt. Die Resultate wurden ausgewertet und repräsentieren die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.