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Tödlicher Streit wegen Drohne – Mann (55) in Hessen erstochen

Am Samstagnachmittag gerieten ein 69 Jahre alter Mann und ein 55 – Jähriger (Geschädigter) sowie dessen 62 Jahre alter Begleiter in einer Feldgemarkung unterhalb der Burg Gleiberg in eine heftige körperliche Auseinandersetzung.

Foto: depositphotos

Am Samstagnachmittag, den 29.08.2020, gerieten ein 69 Jahre alter Mann aus dem Vogelsbergkreis (Beschuldigter) und ein 55 – Jähriger aus Wettenberg (Geschädigter) sowie dessen 62 Jahre alter Begleiter in einer Feldgemarkung unterhalb der Burg Gleiberg in eine heftige körperliche Auseinandersetzung.

Hierbei stach der Beschuldigte dem Geschädigten mit einem Messer in den Oberkörper. Der Geschädigte wurde sogleich von Rettungskräften in das Uniklinikum Gießen eingeliefert. Dort erlag dieser trotz Notoperation in der Nacht auf Sonntag seinen schweren Verletzungen.

Die durch die Polizei und die Staatsanwaltschaft unverzüglich eingeleiteten Ermittlungen insbesondere zum Hintergrund des Streits ergaben, dass der Beschuldigten im Bereich der Burg Gleiberg, eine Drohne hatte steigen lassen. Dadurch fühlten sich der Geschädigte und dessen ebenfalls aus Wettenberg stammender Begleiter insofern gestört, da infolge des Drohnenflugs besonders Pferde auf einer nahegelegenen Koppel aufgescheucht werden könnten.

Aufgrund der aktuellen Erkenntnislage lässt sich eine Notwehrsituation nicht ausschließen. Deshalb wurde der Beschuldigte, der angab, sich lediglich verteidigt zu haben, zwischenzeitlich wieder aus dem polizeilichen Gewahrsam entlassen.

Die Obduktion des Verstorbenen soll voraussichtlich im Laufe dieser Woche stattfinden.

Die Staatsanwaltschaft hat gegen den Beschuldigten ein Verfahren wegen des Verdachts des Totschlags und – angesichts des im Raum stehenden körperlichen Übergriffs zum Nachteil des Beschuldigten – gegen den 62 – jährigen Begleiter des Geschädigten ein Verfahren wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung eingeleitet. Die Ermittlungen dauern an. Bei allen Beteiligten handelt es sich um deutsche Staatsangehörige.

Quelle: Polizeipräsidium Mittelhessen

nf24