Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Russischer Raketen-Angriff auf Einkaufszentrum – viele Tote

Präsident Selenskyj schrieb nach dem Angriff: „Die Zahl der Opfer ist unvorstellbar hoch.“ Tausende von Menschen befanden sich zum Einschlag der Rakete im Gebäude.

Feuerwehrleute arbeiten nach dem Raketenangriff in Krementschuk.
Foto: Efrem Lukatsky/AP/dpa

Bei einem Raketenangriff auf ein Einkaufszentrum in der ostukrainischen Stadt Krementschuk wurden mindestens 18 Menschen getötet. Das teilte der Gouverneur Dmytro Lunin mit. Rund 60 weitere wurden verletzt. Die ukrainische Generalstaatsanwaltschaft berichtete von mehr als 40 Vermissten. Russland steht nach dem Raketenangriff auf ein Einkaufszentrum in der Ostukraine international am Pranger.

Am frühen Dienstagmorgen wurden Explosionen in der Stadt Mykolajiw gemeldet, wie Bürgermeister Olexander Senkewitsch im Nachrichtendienst Telegram schrieb. Über Schäden und Opfer wurde noch nichts bekannt. Er rief die Einwohner auf, sichere Orte aufzusuchen.

Brand zerstört Einkaufszentrum nach Raketeneinschlag

In dem Einkaufszentrum in der Stadt Krementschuk hielten sich Selenskyj zufolge mehr als 1000 Menschen auf. Nach dem Raketeneinschlag wurde das Gebäude von Flammen erfasst und brannte weitgehend aus. Auf Videos war zu sehen, dass hauptsächlich nur Betonpfeiler und Metallkonstruktionen stehen blieben.

Die Zahl der bestätigten Toten stieg laut dem Gouverneur des Gebiets Poltawa, Dmytro Lunin, bis Dienstagmorgen auf 18 an. Rund 60 Menschen seien verletzt worden, davon die Hälfte schwer, teilte die ukrainische Generalstaatsanwaltschaft mit.

Sie berichtete auch von mehr als 40 Vermisstenmeldungen. Nach Angaben des staatlichen Rettungsdienstes sollen die Aufräumarbeiten am Dienstag weitergehen. Dazu solle auch schweres Gerät eingesetzt werden.

G7: Putin wird Rechenschaft ablegen müssen

«Willkürliche Angriffe auf unschuldige Zivilistinnen und Zivilisten sind Kriegsverbrechen. Der russische Präsident Putin und die Verantwortlichen werden dafür Rechenschaft ablegen müssen», stellten die Teilnehmer des G7-Gipfels am Montagabend fest.

«Der Angriff Russlands auf Zivilisten in einem Einkaufszentrum ist grausam», schrieb US-Präsident Joe Biden bei Twitter. «Dieser entsetzliche Angriff zeigt erneut, zu welchem Ausmaß an Grausamkeit und Barbarei der russische Staatschef fähig ist», sagte der britische Premierminister Boris Johnson am Rande des Gipfels

dpa, as