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Trotz Teilzeit-Kane: Bayerns Rotations-Elf dominiert Bayer

Der FC Bayern zeigt dem ehemaligen Titel-Rivalen Leverkusen im Liga-Gipfel klar die Grenzen auf – und das ohne seine Topscorer. Das nächste Spiel hat für die Münchner enorme Bedeutung.

Der FC Bayern München feierte den nächsten klaren Sieg.
Foto: Tom Weller/dpa

Der FC Bayern feierte auch ohne seine lange geschonten drei Topscorer um Harry Kane den nächsten dominanten Sieg. Ohne Kane sowie die Flügel-Asse Michael Olise und Luis Díaz sowie weiteren geschonten Startelfspielern für die große Champions-League-Prüfung gegen Paris Saint-Germain übernahmen deren Vertreter beim 3:0 (3:0) gegen Bayer Leverkusen überzeugend die Hauptrollen. Im Bundesliga-Topspiel war nur ein Team top.

Die Münchner gewannen ihr 15. Pflichtspiel der Saison, während die Leverkusener Liga-Auswärtsserie nach zweieinhalb Jahren und 37 Partien ohne Niederlage endete. Bayer zeigte in der Allianz Arena keinerlei Mut.

Gnabry macht beim Jubiläum den Anfang

Serge Gnabry erzielte in seinem 250. Bundesliga-Spiel in der 25. Minute, Chelsea-Leihgabe Nicolas Jackson traf in der 31. Minute zum ersten Mal in der Liga und Leverkusens Abwehr-Unsicherheitsfaktor Loic Badé erzielte in der 44. Minute ein Eigentor. Dadurch wurden in dem zuvor so aufregenden Kräftemessen bereits zur Halbzeit klare Verhältnisse geschaffen.

Am Tag vor der Bayern-Jahreshauptversammlung mit der sicheren Wiederwahl von Herbert Hainer als Präsident spielte die Offensiv-Power von Kane, Olise und Díaz bei ihrer Einwechslung nach gut einer Stunde keine Rolle mehr für die Entscheidung des Siegers.

Leverkusener Defensive überfordert

Vorher hatte Kane wiederholt mit den Händen über dem Kopf am Spielfeldrand applaudiert. Auch die Innenverteidiger Dayot Upamecano und Aleksandar Pavlovic saßen mit dem Kapitän der englischen Nationalmannschaft auf der Bank und jubelten dort bei den Toren mit. Sie alle durften sich für das Champions-League-Spiel am Dienstag gegen Titelverteidiger PSG ausruhen.

Vor 75.000 Zuschauern in der Allianz Arena gab es in der ersten Halbzeit keine Pausen für die Wackel-Abwehr von Leverkusen. Die Werkself, die im Sommer einen großen Umbruch erlebt hat, war nicht mehr wiederzuerkennen im Vergleich zu dem Bayer Leverkusen, das unter Erfolgstrainer Xabi Alonso den FC Bayern in der Saison 2023/24 als Doublesieger besiegt hatte. Die Gäste ergaben sich phasenweise widerstandslos der Übermacht der Münchner.

Chelsea-Leihgabe sehr aktiv

Die ersten beiden Gegentore waren bezeichnend dafür. Nach einem Traumpass von Tom Bischof konnte Jarell Quansah den energischen Gnabry entwischen lassen. Der Nationalspieler erzielte sein 95. Tor im 250. Bundesliga-Spiel.

Jackson wurde bei seinem hervorragenden Kopfballtor zum 2:0 nach einer Flanke von Konrad Laimer im Strafraum überhaupt nicht von den Verteidigern gestört. Kurz darauf erzielte die Leihgabe von Chelsea erneut ein Tor – allerdings stand er im Abseits.

Kurz vor der Pause schlug Raphaël Guerreiro den Ball scharf vor das Tor von Leverkusen, den Badé ins eigene Tor lenkte. Der überforderte Abwehrchef beendete seinen schwierigen Abend. Trainer Kasper Hjulmand hat Leverkusen nach dem gescheiterten Projekt mit Erik ten Hag zwar stabilisiert, aber nun die erste Niederlage in der Liga kassiert.

Bayern beendeten Leverkusener Serie

Beim Treffen mit seinen ehemaligen Teamkollegen wurde der ehemalige Leverkusener Abwehrchef Jonathan Tah nicht in der Verteidigung gefordert. Daher half er hauptsächlich mit intelligenten Pässen bei der Spieleröffnung. Nach der Halbzeit plätscherte das Geschehen auf dem Rasen dahin. Am Ende feierten die Bayern den ersten Bundesliga-Sieg gegen Leverkusen seit drei Jahren.

dpa