Der Ausbruch eines unterseeischen Vulkans sorgte für Tsunami-Wellen in Asien und Amerika. Es gibt Tote und Verletzte.
Viele Tote und Verletzte durch Tsunami
Der Ausbruch eines unterseeischen Vulkans sorgte für Tsunami-Wellen in Asien und Amerika. Es gibt Tote und Verletzte.
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Tsunami-Wellen wurden nicht nur in Tonga, sondern auch in Neuseeland, Japan und Fidschi registriert.
Auch Überschwemmungen in Santa Cruz im US-Staat Kalifornien wurden auf den Ausbruch des Untersee-Vulkans Hunga-Tonga-Hunga-Ha’apai zurückgeführt.
Die Kommunikationsverbindung mit Tonga war zunächst massiv eingeschränkt. Die USA und die Vereinten Nationen sagten Hilfe zu. Nach Angaben der Hilfsorganisation Save the Children galt in Tongas Hauptstadt Nuku’alofa ein Mensch als vermisst, wie der Sender Radio New Zealand (RNZ) berichtete.
Er wird weltweit mit hohen Sachschäden, Toten und Verletzten gerechnet. „In der Nacht zu Sonntag veröffentlichte Peru Warnungen vor Tsunami-Wellen. Dort soll es ebenfalls zwei Todesopfer gegeben haben“, berichtet die „Zeit“.
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<h2>Erinnerungen an die Katastrophe von 2011 werden wach</h2>
Am 11. März 2011, um 14:46 Uhr erschütterte ein gewaltiges Erdbeben Japan. Die Erdstöße dauerten quälende sechs Minuten und erreichten die Stärke 9 auf der Richter-Skala.
„Das Beben unter dem Meeresboden löst einen der verheerendsten Tsunamis der neueren japanischen Geschichte aus: Haushohe Wasserwände donnern ans Ufer, zermalmen alles, was ihnen im Weg steht“, berichtet die „NZZ“.
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Das Atomkraftwerk Fukushima Daiichi wurde ebenfalls von den Wellen getroffen. Der Tsunami zerstört die Sicherheitssysteme, Radioaktivität tritt aus und verstrahlt weite Landstriche. Diese sind bis heute verseucht und weitestgehend unbewohnbar. Der Rückbau des AKW und die Dekontaminierung der Gebiete wird Japan noch für Jahrzehnte beschäftigen.
„Die traurige Bilanz der Dreifachkatastrophe: 15.899 Tote und 6.157 Verletzte. Dazu kommen 2.527 Personen, die bis heute verschollen sind. Über 120.000 Gebäude werden komplett, weitere 280.000 teilweise zerstört – die Schadensumme wird auf über 200 Milliarden Franken geschätzt“, schreibt die „NZZ“.
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<h2>Tsunami-Warnungen weltweit</h2>
Der etwa 65 Kilometer von Tongas Hauptstadt entfernte unterseeische Vulkan brach an zwei Tagen in Folge aus. Während nach der ersten Eruption vom Freitag Behördenangaben zufolge nur kleine Tsunami-Wellen registriert wurden, war die zweite Eruption am Samstag Medienberichten zufolge auch im 2.000 Kilometer entfernten Neuseeland zu hören.
Sie hatte zeitweise in vielen Teilen des Pazifiks zu Tsunami-Warnungen geführt. Menschen wurden aufgefordert, von Küstengebieten fernzubleiben. Die Bewohner Tongas wurden angewiesen, sich in höher gelegene Gebiete zu begeben.
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Ardern sagte, ein Tsunami habe die Nordseite von Nuku’alofa «erheblich getroffen». Der australischen Wetterbehörde zufolge war die Welle 1,2 Meter hoch. Der neuseeländischen Premierministerin zufolge wurden Boote und Felsbrocken an Land gespült und Gebäude beschädigt.
Durch den Vulkanausbruch sei Tonga in vulkanischen Staub gehüllt, die Kommunikationsverbindungen mit dem Inselreich im Südpazifik seien eingeschränkt, da ein Unterseekabel in Mitleidenschaft gezogen sei. Mobile Telefone funktionierten demnach.
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<h2>Ascheregen und Überflutungen auf Tonga</h2>
Lokale Medien in Tonga berichteten über einen Ascheregen, die Überflutung von Häusern und die Unterbrechung von Telefon- und Stromverbindungen. Videoclips in sozialen Netzwerken zeigten, wie Wellen in Tonga Grundstücke und Gebäude überschwemmten. Medien veröffentlichen Satellitenaufnahmen, auf denen der Ausbruch des Vulkans Hunga-Tonga-Hunga-Ha’apai zu sehen war. Die Asche sei bis zu 20 Kilometer in die Luft geschleudert worden, hieß es.
„Es war gewaltig, der Boden bebte, unser Haus wackelte“, berichtete eine Bewohnerin der Hauptstadt dem Nachrichtenportal „Stuff“ über den gewaltigen Vulkanausbruch. „Es kam in Wellen, mein jüngerer Bruder dachte, dass in der Nähe Bomben explodieren würden.“ Einheimische riefen die Menschen auf, „für uns zu beten“, berichtet „T-Online“.
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Ardern sagte, die Behörden arbeiteten daran, die Kommunikation zu Tonga schnellstmöglich wiederherzustellen. Im Moment erhalte man «von den äußeren Inseln (…) leider nicht viele Informationen». Die Wasserversorgung von Tonga habe Priorität.
Die neuseeländischen Verteidigungskräfte würden am Montag versuchen, einen Überwachungsflug zu starten. Die Asche mache das Fliegen unsicher. Auch ein Marineschiff wurde in Bereitschaft versetzt.
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<h2>Mehr als 200.000 Japaner evakuiert</h2>
Die Wetterbehörde in Japan hob eine Tsunami-Warnung für die Pazifikküste am Sonntag wieder auf. Zuvor waren an der Küste der nordöstlichen Präfektur Iwate sowie im südwestlichen Amami Flutwellen von rund einem Meter Höhe registriert worden, hieß es.
Die Geschäftsführerin von Save the Children Fidschi, Shairana Ali, sagte, dass Fidschi und Vanuatu von Flut- und Tsunamiwellen getroffen worden seien. Es habe Schäden in den Küstengebieten gegeben, aber keine Todesopfer. UN-Generalsekretär António Guterres sagte, er sei «zutiefst besorgt». Die UN stünden bereit, Unterstützung zu liefern. US-Außenminister Antony Blinken twitterte: «Die Vereinigten Staaten sind bereit, unseren Nachbarn im Pazifik Unterstützung zu gewähren.»
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Der Nationale Wetterdienst der USA (NOAA) hatte am Samstag mitgeteilt, Auswirkungen könnten sich auch an Teilen der Westküste des Landes sowie in Alaska bemerkbar machen. Auch für Hawaii wurde ein Tsunami-Hinweis herausgegeben. Bislang seien dort aber keine Schäden gemeldet worden, hieß es. Die Hinweise wurden am Sonntag aufgehoben.
Hunga-Tonga-Hunga-Ha’apai ist seit Dezember immer wieder aktiv. Der Vulkan liegt etwa 30 Kilometer südöstlich der zu Tonga gehörenden Insel Fonuafo’ou (auch als Falcon Island bekannt).
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Experten schlossen weitere vulkanische Aktivität sowie Tsunami-Warnungen nicht aus. Dies könne über die nächsten Wochen oder sogar Jahre andauern, wurde Shane Cronin, Professor für Geowissenschaften an der Universität von Auckland, von RNZ zitiert. «Im Interesse der Menschen in Tonga hoffe ich es nicht.»
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