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US-Cops erschießen schwarzen Radfahrer in L.A. – Massive Proteste

In der US-Millionenmetropole Los Angeles ist schon wieder ein Farbiger (29) bei einem Polizeieinsatz erschossen worden. Er wurde mit 20 Schüssen durchlöchert. Dijon Kizzee war zum Zeitpunkt seines Todes erst 29-Jahre alt.

Foto: depositphotos

In der US-Millionenmetropole Los Angeles ist schon wieder ein Farbiger (29) bei einem Polizeieinsatz erschossen worden. Er wurde mit 20 Schüssen durchlöchert. Dijon Kizzee war zum Zeitpunkt seines Todes erst 29-Jahre alt.

Die Polizei versuchte ihr Verhalten zu beschönigen: Zwei Beamte hätten Kizzee auf seinem Fahrrad angehalten, da er gegen Straßenverkehrsregeln verstoßen haben. Dijon sei  von seinem Fahrrad gestiegen und dann plötzlich weggerannt. Polizisten hätten ihn verfolgt. Dabei habe er einem Beamten ins Gesicht geschlagen, anschließend habe Kizzee ein Bündel weggeworfen, in dem sich eine halbautomatische Waffe oder Pistole befunden haben sollen.

Der Anwalt der Familie Kizzee sagte aus, dass die Beamten 20 Mal geschossen hätten und Dijon das Bündel nicht wieder aufgehoben hat. Die Polizei von Los Angeles gibt dagegen an, es seien weniger Schüsse gefallen. Ein Augenzeugenvideo soll die Flucht Kizzee zeigen. Die Polizisten waren nicht mit Kameras ausgestattet.

„Seit Mai, als in Minneapolis George Floyd bei einem Polizeieinsatz getötet wurde, kommt es in zahlreichen US-Städten regelmäßig zu Protesten gegen Rassismus und Polizeigewalt und immer wieder auch zu Ausschreitungen“, berichtet der Tagesspiegel.

nf24