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Stuttgart setzt Bayern Ultimatum bei Woltemade-Transfer

VfB-Vorstandschef fordert Entscheidung bis Supercup, höheres Angebot ändert danach nichts – Woltemade soll in Stuttgart bleiben.

Klare Worte: VfB-Chef Alexander Wehrle will im Woltemade-Poker Klarheit haben.
Foto: Bernd Weißbrod/dpa

Der DFB-Pokalsieger VfB Stuttgart hat dem FC Bayern München im Wechselpoker um Nationalstürmer Nick Woltemade ein Ultimatum gesetzt. Bis zum Supercup gegen den Fußball-Rekordmeister am Samstag (20.30 Uhr/Sat.1 und Sky) müsse in der Personalie eine Entscheidung gefallen sein, erklärte VfB-Vorstandschef Alexander Wehrle bei einer Veranstaltung der «Stuttgarter Zeitung» und der «Stuttgarter Nachrichten».

«Wir spielen am Samstag den Supercup. Bis spätestens zum Anpfiff sollte auch alles geklärt sein», sagte Wehrle. Der Wunsch von Woltemade, künftig für den Bundesliga-Konkurrenten in München zu spielen, sei vor rund sechseinhalb Wochen öffentlich bekanntgeworden. «Wenn man den Spieler unbedingt verpflichten will, müsste man auch in der Lage sein, in dieser Zeit eine Lösung zu erzielen.»

Nach dem Wochenende ist die Tür zu

«Irgendwann ist auch mal gut», sagte Wehrle weiter. Nach dem Supercup würde auch ein höheres Ablöseangebot als bisher nichts mehr an der Situation ändern. Das bedeutet: Woltemade müsste dann in Stuttgart bleiben und VfB-Trainer Sebastian Hoeneß könnte wie von ihm gewünscht mit dem 23-Jährigen weiter planen.

Laut Angaben haben die Bayern bisher angeblich 55 Millionen Euro (50 Millionen Ablöse plus fünf Millionen an möglichen Bonus-Zahlungen) für den U21-Vizeeuropameister angeboten. Der VfB hält dies jedoch für zu wenig. Vermutlich denkt er eher an 65 Millionen, aber der Verein hat diese Zahl nicht bestätigt.

Bayerns Sportvorstand Max Eberl hatte daher am vergangenen Mittwoch erklärt, ein Transfer von Woltemade sei «vom Tisch». Allerdings ließ er mit Verweis auf die bis 1. September laufende Transferperiode noch ein Hintertürchen offen.

dpa