Dortmund setzt sich mit 4:1 gegen Freiburg durch und verbreitet Optimismus vor Champions League Duell gegen Barcelona. Bundesliga-Aufholjagd im vollen Gange.
Spektakulärer Sieg: BVB triumphiert in Freiburg und fiebert Barça-Spiel entgegen
Borussia Dortmund setzte seine Aufholjagd in der Fußball-Bundesliga beeindruckend fort und reist mit einem positiven Gefühl zum Highlight-Spiel in der Champions League gegen den FC Barcelona. Der BVB, der in dieser Saison so inkonstant war, gewann mit 4:1 (1:0) gegen den SC Freiburg und durfte knapp eine Woche nach dem Sieg gegen den FSV Mainz 05 (3:1) erneut jubeln. Die Breisgauer erlitten mit dem fünften sieglosen Spiel in Folge einen weiteren Rückschlag im Kampf um die Europapokal-Plätze.
Karim Adeyemi erzielte in der 35. Minute, Carney Chukwuemeka (52.) sowie die beiden eingewechselten Serhou Guirassy (68.) und Jamie Gittens (78.) trafen vor 34.700 Zuschauern für Borussia und sorgten so für leisen Optimismus im BVB-Lager vor dem Viertelfinal-Hinspiel in der Königsklasse am Mittwoch (21.00 Uhr/DAZN). Auch der Schlusspunkt von Maximilian Eggestein (88.) konnte daran nichts mehr ändern.
Kovac geht es um «Konstanz und Stabilität»
Aber nicht nur auf europäischer Bühne, auch in der Liga geht es für die Borussia noch um alles oder nichts. Denn dort kämpft der «Revierclub» nach einer bislang durchwachsenen Spielzeit aktuell erst einmal darum, Anschluss an das obere Tabellendrittel herzustellen.
«Wir spielen gegen einen direkten Konkurrenten», hatte Dortmunds Trainer Niko Kovac auf die Tabellensituation hingewiesen und in Richtung seiner Schützlinge nachgeschoben: «Es geht um Konstanz und Stabilität.» Doch in einer von beiden Teams flott geführten Anfangsphase wackelte zunächst vor allem die Hintermannschaft des 53-Jährigen.
Adamu-Fehlschuss wird bestraft
Nach weniger als fünfzehn Minuten hatte Junior Adamu die Führung für Freiburg fast erzielt. Der Stürmer konnte jedoch eine Traumkombination aus kurzer Entfernung nicht erfolgreich abschließen. Nur fünf Minuten später hatten die Gäste Glück, als Ramy Bensebaini den Ball im Strafraum an die Hand bekam. Schiedsrichter Felix Zwayer entschied sich gegen einen Pfiff.
SC-Coach Julian Schuster hatte sich im Vorfeld auf eine «tolle Herausforderung» für sein Team gefreut. Ohne den verletzten Stammtorhüter Noah Atubolu und den auf der Bank sitzenden Kapitän Christian Günter machten die Freiburger ihre Sache in der ersten Halbzeit über weite Strecken ordentlich. Sie liefen die Borussen früh an und erkämpften sich so immer wieder den Ball. Im Spiel nach vorn fehlte allerdings die nötige Konsequenz.
Der BVB hatte nach einer halben Stunde mehr Kontrolle über das Spiel und belohnte sich sofort durch Adeyemi, der schneller reagierte als die SC-Defensive.
SC mit erster Chance, aber wieder jubelt Dortmund
Nach der Pause begann das Spiel sofort wieder intensiv. Torhüter Gregor Kobel und Bensebaini arbeiteten zusammen, um den schnellen Ritsu Doan zu stoppen. Freiburg hatte die erste Chance, aber die Tore fielen erneut auf der anderen Seite. Ein abgefälschter Schuss von Leihgabe Chukwuemeka fand seinen Weg ins Tor.
Der SC gab noch nicht auf. Lucas Höler versuchte es aus der Drehung, schob den Ball jedoch knapp am gegnerischen Tor vorbei (56.). Dortmund behielt jedoch die Kontrolle über das Spiel und ließ durch die Tore von Guirassy und Gittens keine Zweifel am Sieg gegen Lieblingsgegner Freiburg – dem siebten in Folge – aufkommen. Freiburgs Eggestein gelang nur noch das 1:4.