Benjamin Hübner wird neuer Co-Trainer der deutschen Nationalmannschaft
Hübner startet offiziell am 1. Juli und freut sich auf die WM im kommenden Jahr.
Benjamin Hübner arbeitet künftig Bundestrainer Julian Nagelsmann zu.
Foto: Uwe Anspach/dpa
Der Deutsche Fußball-Bund hat bestätigt, dass Ex-Profi Benjamin Hübner der Nachfolger von Sandro Wagner als Assistent des Bundestrainers bei der Nationalmannschaft wird. Julian Nagelsmann hat somit einen neuen wichtigen Helfer auf dem Weg zur Fußball-WM 2026. Die Personalie wurde seit einigen Tagen öffentlich diskutiert.
«Ich kenne Benni sehr gut aus unseren gemeinsamen drei Jahren in Hoffenheim. Er war immer ein echter Teamplayer, der für den Erfolg der Mannschaft gebrannt und eigene Interessen zurückgestellt hat», sagte Nagelsmann.
Es ist erforderlich, eine neue Person zu finden, da Wagner als bisheriger Assistent die DFB-Elf ein Jahr vor Vertragsende verlässt. Der ehemalige Stürmer strebt eine Position als Cheftrainer an und wurde zuletzt bei verschiedenen Vereinen wie dem FC Augsburg und RB Leipzig als Kandidat gehandelt.
Auch Vater und Brüder im Profi-Fußball
«Für die Nationalmannschaft arbeiten zu dürfen, ist eine große Ehre», sagte Hübner, der einen Vertrag bis nach der EM 2028 unterschrieb und damit für die gleiche Laufzeit wie sein alter, neuer Chef. «Unter Julian Nagelsmann hatte ich meine erfolgreichste Zeit in Hoffenheim, sie hat mich als Spieler, aber auch für meinen späteren Job als Co-Trainer stark geprägt», ergänzte Hübner.
Der neue Assistent von Nagelsmann stammt aus einer Fußball-Familie. Vater Bruno Hübner war ebenso Profi wie seine weiteren Söhne Christoph und Florian Hübner. In Benjamin Hübner kommt erneut Einfluss von der TSG Hoffenheim zur Nationalmannschaft. Der 35-Jährige beendete 2022 seine Karriere beim Bundesligisten aus dem Kraichgau aufgrund einer Verletzung und war in der vergangenen Saison Co-Trainer von Christian Ilzer.
Wagner wird zum letzten Mal beim Final Four der Nations League beim DFB-Team in der Verantwortung stehen. Am 4. Juni (21.00 Uhr/ZDF) findet in München das Halbfinale gegen Portugal statt, vier Tage später wird entweder das Finale in der Allianz Arena oder das Spiel um Platz 3 in Stuttgart gegen Spanien oder Frankreich ausgetragen.
Hübner startet offiziell am 1. Juli. Das erste Länderspiel an der Seite von Nagelsmann steht am 4. September in Bratislava gegen die Slowakei mit dem Start in die WM-Qualifikation an. «Daher freue ich mich sehr, dass es im September mit der Mannschaft auf dem Platz losgeht, und natürlich auf die WM im kommenden Jahr, für die wir alles geben werden», sagte der neue Co-Trainer.
Drittes Spiel wieder in Sinsheim
Nach dem Spiel gegen Nordirland in Köln am 7. September kehrt Hübner an seine alte Wirkungsstätte in Sinsheim zurück, wo es am 10. Oktober gegen Luxemburg als drittem Gegner in der WM-Ausscheidungsrunde geht.
Nagelsmann hat in Benjamin Glück einen Assistenten und engen Vertrauten, der ihn intensiv berät. Hübner soll eher sportliche Aspekte weiterführen, die bisher in Wagners Zuständigkeitsbereich fielen.
«Er hat schon als Spieler strategisch gedacht, war ein Anführer auf und neben dem Platz. Vor allem mit diesen Fähigkeiten und seiner Profi-Erfahrung ergänzt er unser Trainerteam hervorragend», sagte Nagelsmann. Weitere Co-Trainer sind Mads Buttgereit für Standardsituationen und Andreas Kronenberg, der sich um die Torhüter kümmert.
