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Wandern im Winter: Das sollten Anfänger unbedingt beachten

Der Schnee in Deutschland lässt weiterhin auf sich warten, deshalb werden bei vielen die Wanderschuhe anstatt der Skier aus dem Keller geholt. Doch wer im Winter Gipfel stürmen möchte, sollte ein paar Punkte beachten.

Im Winter sollten Wanderer in paar wichtige Punkte beherzigen.
Foto: Ground Picture/Shutterstock.com

In Deutschland kommt der Winter nur langsam in die Gänge. Viele Gebiete, in denen eigentlich in dieser Jahreszeit Schnee liegt, gingen bisher noch leer aus. Oftmals ist nur ein schmaler Schneestreifen zum Befahren präpariert worde, der Rest ist Grün. Deshalb greifen viele zurück zu den Wanderschuhen. Wer im Winter einen Gipfel erklimmen möchte, sollte allerdings ein paar Punkte beachten.

Genug Schichten anziehen

Beim Wandern ist es sinnvoll, auf ein Lagenprinzip zu setzten. Denn man sollte für alle wettertechnischen Herausforderungen gewappnet sein. Über die Funktionswäsche, die möglichst eng am Körper anliegt, kommt eine wärmende Schicht – etwa ein Fleece-Pulli oder Softshell-Jacke. Darüber eine weitere Jacke, die vor Wind, Regen oder Schnee schützt. Sie sollte über eine Kapuze verfügen, die man schützend über Mütze oder Stirnband ziehen kann.

Eine Wanderhose kann im Winter zu kalt sein, am besten auch hier zu einer Funktionsunterwäsche oder Leggings greifen. Wichtig sind auch Wechselklamotten. Denn wer nach einer anstrengenden Tour seine verschwitzten Klamotten nicht wechselt, kann am Ende frieren oder sich erkälten. Handschuhe und ein Schlauchschal schützen Hände und Hals vorm eisigen Wind.

Die richtigen Schuhe wählen

Damit man im Winter bei Matsch und Schnee keine kalten Füße bekommt, sollten die Schuhe gut isoliert sein. Zudem darauf achten, dass sie wasserdicht sind. Gore-Tex-Modelle sind beispielsweise absolut winddicht und schützen zuverlässig vor nassen Füßen. Zudem auf einen hohen Schaft achten, das schützt vorm Umknicken und der Schnee landet nicht im Schuh. Die Sole sollte auch auf eisigen Flächen Halt bieten.

Genug Zeit einplanen

Im Winter wird es deutlich schneller dunkel als im Sommer. Teilweise versinkt die Sonne schon um 16 Uhr. Deshalb sollte man die Tour möglichst früh starten und immer eine Stirnlampe dabeihaben – nur für den Fall der Fälle. Zudem sollten sich Wanderer nicht zu viel vornehmen. Denn durch Schnee oder über Eisfelder zu stampfen, kostet viel Kraft.

Genug Essen und Trinken

Da man beim Winterwandern aufgrund der Kälte und der Anstrengung mehr Energie benötigt, sollten Sportler genug Proviant dabeihaben. Obst, Nüsse oder Power-Riegel sind zu empfehlen. Aber auch Brote sollten im Rucksack landen, da viele Hütten im Winter geschlossen haben. Um sich von innen zu wärmen, einfach in eine Thermoskanne Tee füllen. Statt eine lange Pause zu machen, lieber mehrere kurze – dadurch kühlt man nicht so schnell aus. Wer ein Sitzkissen dabei hat, kann selbst im Schnee oder auf kalten Steinen kurz Platz nehmen.

Weitere Gadgets

Grödel oder Leichtsteigeisen sind praktisch, sollte es einmal eisig werden. Darauf achten, dass sich die Wanderschuhe damit kombinieren lassen. Um die Lücke zwischen Schuhschaft und Hose zu schließen, können Gamaschen praktisch sein. Wanderstöcke mit den richtigen Tellern ausstatten. Denn wer im Schnee unterwegs ist, sollte auf größere setzen – so versinken sie weniger. Ein Notfall-Biwaksack kann im Zweifelsfall Leben retten. Er schützt vor Auskühlung, sollte man sich einmal verlaufen haben oder möglicherweise verletzt sein.

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