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Warnung: Mücken-Horror im Anflug!

Wissenschaftler rechnen mit einer Mückenplage in Deutschland. Wie gefährlich sind die Insekten? Drohen wirklich Krankheiten wie Malaria?

Foto: depositphotos

Wissenschaftler rechnen mit einer Mückenplage in Deutschland. Wie gefährlich sind die Insekten? Drohen wirklich Krankheiten wie Malaria?

Covid-19 ist nicht die erste Pandemie, die weltweit vielen Menschen das Leben kosten kann. Eine bislang unterschätzte Plage ist in Deutschland weiter auf dem Vormarsch und bringt tödliche Krankheiten mit sich.  

Mückenplage in Deutschland!

2018 infizierte sich ein Mann aus Leipzig mit dem West-Nil-Virus. Die Folge eines einzelnen Mückenstichs, war eine tödlich endende Gehirnentzündung. Diese Nachricht sorgte für große Angst in der Bevölkerung. Doch sind derartig gefährliche Mücken, nicht eher in tropischen oder subtropischen Gebieten zu Hause?

An den Folgen eines einzigen Stichs sterben jedes Jahr rund 830.000 Menschen. Das macht die Insekten zum tödlichsten Tier auf der Welt. Laut news.de prophezeien Experten aktuell, dass  hunderte Menschen in Deutschland mit Erregern, wie Dengue-, Zika- und Chikungunyaviren durch Mücken infiziert werden. Mindestens ein Prozent der Krankheitsfälle wird tödlich verlaufen, denn auch Malaria-Erkrankungen sind möglich.

Warum wächst die Mücken-Population in Deutschland?

Anders als in tropischen Ländern, die oft über unzureichende hygienische Bedingungen und ein schlechtes Gesundheitssystem verfügen, können in Deutschland Infektionskrankheiten schnell behandelt werden. Nichts desto trotz, bleibt ein Infektionsrisiko für Risikopatienten bestehen. Ältere Menschen oder schwangere Frauen sind wesentlich anfälliger, an Folgen eines Mückenstichs ernsthaft zu erkranken.

Das sich tropische Moskitos in Deutschland so rasant verbreiten, liegt am Klimawandel. Gerade Mücken lieben heiße Temperaturen. So berichtet die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik in Wien:

„Was früher ein extrem heißer Sommer war, ist heute ein durchschnittlicher Sommer.“

Entwicklung eines Frühwarn-Systems für tropische Mücken

Ein Wissenschaftler in Bayreuth entwickelt jetzt ein Frühwarnsystem, um die Entwicklungen von Mücken-Populationen zu messen. Eine Simulation zeigt, dass sich beispielsweise die Sandmücken-Population und die Asiatische Tigermücke  auf dem Vormarsch befinden. Diese beiden Mücken-Arten verbreiten unter anderem das Denguefieber. Das Robert-Koch-Institut verzeichnete 2019 1.150 Erkrankungen, 2018 waren es 600.

Mücken Bekämpfung!

Auch wenn das Risiko noch gering ist, wird erforscht, wie tropische Mücken-Arten bekämpft werden können. Neben Insektengift, sollen Mücken-Männchen sterilisiert oder das Erbgut durch Gentechnik verändert werden. Wie bei der neuartigen Form des Coronavirus wäre der beste Schutz eine Impfung. Wissenschaftler testen derzeit einen Impfstoff gegen Malaria in der afrikanischen Stadt Gabun.

nf24