Der FC Bayern soll Interesse an Dortmunds Jungstar Jamie Gittens haben. Ein Treffen beider Vereine soll es nicht gegeben haben. Doch offenbar hat ohnehin der FC Chelsea beste Chancen auf den Stürmer.
Watzke dementiert Bayern-Treffen – Gittens doch zu Chelsea?
Offenbar könnte die Zukunft von Borussia Dortmunds umworbenen Außenstürmer Jamie Gittens schon bald entschieden sein. Obwohl auch der FC Bayern München sein Interesse bekundet hat, soll sich der FC Chelsea laut des Online-Sportportals «The Athletic» bereits mit dem englischen U21-Nationalspieler auf einen langfristigen Vertrag geeinigt haben.
Es wird berichtet, dass Gittens bei dem Premier-League-Club einen Siebenjahresvertrag unterzeichnen soll. Die Teilnahme beider Vereine an der Club-WM hat die Verhandlungen zwischen dem BVB und Chelsea erleichtert, so heißt es. Dadurch könnte der FC Bayern möglicherweise leer ausgehen.
Ein angebliches Treffen mit Bayern-Sportvorstand Max Eberl hatte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke im Transferwirbel um Gittens bestritten. «Nein. Diese Meldung ist eine absolute Ente», sagte Watzke dem TV-Sender Sky, nachdem die Spekulationen über ein Interesse des Fußball-Rekordmeisters an Gittens Fahrt aufgenommen hatten. Zuvor hatte auch Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl verneint, derzeit mit Eberl in Kontakt zu stehen.
Ricken: Gittens nicht unter Wert abgeben
Bayern-Spitzenfunktionär Eberl hat nach dem ersten Spiel der Münchner bei der Club-WM das Land verlassen, um offensichtlich zu Hause potenzielle Transfers voranzutreiben. Die Bayern sind hauptsächlich auf der Suche nach einem Flügelstürmer.
Bei Gittens gab es noch eine Chance für den Verein und mögliche weitere Interessenten, da sich Chelsea vor der Club-WM nicht mit dem BVB auf eine Ablösesumme einigen konnte. Die Londoner waren nicht bereit, die geforderten 60 Millionen Euro zu zahlen.
Angesprochen auf Gittens betonte BVB-Boss Lars Ricken gegenüber Sky: «Die Identifikation mit dem Verein ist bei ihm deutlich zu spüren – auch wenn der Wechsel zu Chelsea am Ende nicht zustande gekommen ist. Natürlich gab es ein Angebot, aber es kam sehr kurzfristig, sodass wir als Club gar nicht mehr hätten reagieren können.» Ein Transfer müsse am Ende für alle Seiten passen. «Wir sind nicht dafür bekannt, unsere Spieler unter Wert abzugeben, und das gilt auch bei Jamie.»