Mit dem zweiten Saisonsieg setzt sich Werder Bremen aus dem Tabellenkeller ab. Für den FC St. Pauli geht es dagegen in die andere Richtung.
Werder gelingt Neustart: Sieg gegen FC St. Pauli
Der FC St. Pauli bleibt weiterhin ein bevorzugter Gegner von Werder Bremen. Die Grün-Weißen haben das Nordduell in der Fußball-Bundesliga mit 1:0 (1:0) gewonnen und sind somit seit 18 Spielen gegen die Kiezkicker ungeschlagen. Bremen hat sogar noch nie im eigenen Stadion gegen den FC St. Pauli in der Bundesliga verloren.
Vor 42.100 Zuschauern im ausverkauften Weserstadion brachte Samuel Mbangula Werder bereits in der zweiten Minute in Führung. Während sich die Bremer dank des zweiten Saisonsieges ins Tabellenmittelfeld vorarbeiteten, kassierten die Hamburger die dritte Niederlage in Serie. Der gute Saisonstart ist damit erst einmal wieder vergessen.
Steffen ruft Neustart aus
Werder-Coach Horst Steffen hatte vor der Partie eine Art Neustart für sein Team ausgerufen. «Das Auftaktprogramm war schwer, wir hatten späte Neuzugänge, hatten Verletzte, die erst zurückgekommen sind. Jetzt kommen Gegner, wo wir zeigen können, was wir draufhaben», hatte Steffen im Vorfeld gesagt.
Die Bremer spielten in den ersten fünf Spieltagen gegen Bayern München, Bayer Leverkusen, Eintracht Frankfurt und SC Freiburg, die alle im Europapokal vertreten sind. Trotzdem war die Ausbeute von nur vier Punkten für Steffen verständlich. Er forderte jedoch eine Steigerung von seiner Mannschaft, die Ole Werner nachfolgte.
Frühe Werder-Führung
Seine Profis ließen Steffen nicht im Stich und starteten mit einem Traumstart. Mbangulas frühes Tor gab den Grün-Weißen Sicherheit. Werder dominierte in der ersten Halbzeit und hatte durch Yukinari Sugawara (7.) und Karim Coulibaly (23.) weitere gute Chancen.
Die Gäste konnten jedoch nicht an die bisher in dieser Saison so guten Leistungen anknüpfen. Die Kiezkicker mussten auf Torjäger Andreas Hountondji verzichten, der aufgrund von Knieproblemen ausfiel. Ohne den bisher so treffsicheren Angreifer lief offensiv nicht viel bei St. Pauli zusammen. Lediglich Mathias Pereira Lage testete einmal Bremens Torwart Karl Hein, der erneut den verletzten Mio Backhaus an der Schulter vertrat.
St. Pauli rennt an
Auch nach der Halbzeitpause gelang es den Gästen nicht, sich gegen die solide Defensive der Bremer durchzusetzen. Werder zog sich weit zurück und überließ dem FC St. Pauli die Initiative, das Team von Trainer Alexander Blessin konnte damit jedoch nicht viel anfangen.
Die Hamburger stießen relativ planlos auf das Bremer Bollwerk und wurden nur durch Fernschüsse etwas gefährlich. Werder brachte die knappe Führung weitgehend problemlos über die Zeit. Sechs Minuten vor Schluss verfehlte der eingewechselte Patrice Covic bei einem Konter das 2:0, so dass Bremen bis zum Ende zittern musste.