Union verbesserte sich auf Rang acht nach einem 3:1-Sieg gegen den scharfen Bayern-Verfolger, RB Leipzig. Skarke machte in der Nachspielzeit alles klar.
Union Berlin beendet Krise mit Sieg gegen RB Leipzig

Union Berlin hat seine kurze Krise nach drei aufeinanderfolgenden Pflichtspielniederlagen ausgerechnet gegen den ungeliebten Ligakonkurrenten RB Leipzig beendet. In ihrem letzten Heimspiel des Jahres gewannen die Köpenicker zum Start des 14. Spieltags der Fußball-Bundesliga 3:1 (0:0) gegen den härtesten Bayern-Verfolger.
Damit setzt Union seine Flutlichtserie fort: Seit September 2019 hat Union kein Heimspiel an einem Freitagabend verloren. Bislang konnten die Berliner sieben Siege und zwei Unentschieden verbuchen. Für RB war es die dritte Niederlage in dieser Bundesliga-Saison. Mit 29 Punkten bleiben die Leipziger vorerst auf Rang zwei, am Sonntag könnte Borussia Dortmund vorbeiziehen. Union verbesserte sich auf Rang acht.
Der ehemalige Leipziger Oliver Burke (57. Minute), Ilyas Ansah (64.) und Tim Skarke (90.+3) erzielten vor 22.012 Zuschauern im ausverkauften Stadion An der Alten Försterei die Tore für Berlin. Der kurz zuvor eingewechselte Tidiam Gomis hatte zwischenzeitlich für Leipzig zum 1:1 (60.) ausgeglichen.
Partie beginnt mit Fan-Protest
Die Flutlicht-Partie begann mit dem fast schon traditionellen Fan-Protest der Union-Fans, die eine Viertelstunde schwiegen. So wollten sie ihre Abneigung zum Leipziger Modell äußern. Union-Coach Steffen Baumgart, der Diogo Leite, Rani Khedira und Burke neu in die Startelf beorderte, hatte vorab Verständnis dafür gezeigt. Schließlich dürften alle ihre Meinung klar äußern.
Union-Keeper Rönnow verhindert frühen Rückstand
Union hatte die erste Gelegenheit des Spiels. Nach einem Fehler von Willi Orban lief Woo-Yeong Jeong (9.) alleine auf das RB-Tor zu, schoss den Ball jedoch weit über das Tor. Die erste wirkliche Möglichkeit für Leipzig vergab Yan Diomande (16.), der nach der Verletzung von Antonio Nusa diesmal auf der linken Seite spielte. Dafür besetzte der wieder genesene Johan Bakayoko die linke Seite.
Frederik Rönnow, der Torhüter der Union, hielt zuerst einen Schuss von Diomande, der halblinks aus 13 Metern abzog, glänzend. Dann verhinderte er zwei Minuten später einen Rückstand, als Christoph Baumgartner, der sein 100. Spiel im RB-Trikot absolvierte, einen Kopfball machte.
Auch die Unioner hatten ihre Chancen, obwohl sie seit vier Spielen kein Tor gegen RB erzielt hatten. Janik Haberer verpasste einen verlängerten Kopfball von Ansah am langen Pfosten (26.). David Raum drosch auf der Gegenseite einen Freistoß aus 18 Metern weit über das Union-Gehäuse (39.). Die größte Möglichkeit der Eisernen bot sich in der Nachspielzeit der ersten Hälfte, als Haberer den Ball knapp am linken Pfosten vorbeisetzte.
Nach der Pause fallen die Tore
Auch nach dem Wechsel war es weiterhin eine Partie, die von intensiven Zweikämpfen geprägt war. Die Köpenicker investierten etwas mehr in die Offensive. Nachdem RB den Ball nicht klären konnte, gelangte der ehemalige Leipziger Burke an der Strafraumgrenze an den Ball, überwand Castello Lukeba und schoss den Ball direkt in den linken Winkel zur Führung. Kaum hatte der Jubel abgeklungen, erzielte der eingewechselte Gomis mit seinem ersten Ballkontakt den Ausgleich. Plötzlich wurde das Spiel mitreißend.
Die Berliner hatten das bessere Ende für sich. Bei einem schnell und geradlinig vorgetragenen Angriff flankte der eingewechselte Christopher Trimmel gefühlvoll in den Strafraum, wo Ansah (64.) aus gut sechs Metern ins rechte Eck köpfte. In der Nachspielzeit machte Skarke alles klar.








