Vondrousova freut sich auf Endspiel nach Sieg über Sabalenka. Deutsche Spielerinnen bereits ausgeschieden, Tatjana Maria Hoffnungsträgerin für Wimbledon.
Marketa Vondrousova besiegt Aryna Sabalenka in Berliner Tennisturnier, Tschechin trifft im Finale auf Russin oder Chinesin
Die Nummer eins der Weltrangliste, Aryna Sabalenka, hat das Finale des Berliner Tennisturniers verpasst und wird ohne Rasentitel im Gepäck zum dritten Grand-Slam-Turnier des Jahres in Wimbledon reisen. Weniger als 20 Stunden nach ihrem Marathon-Match gegen Jelena Rybakina musste sich die Belarussin der ehemaligen Wimbledon-Siegerin Marketa Vondrousova mit 2:6, 4:6 geschlagen geben.
«Ich genieße die Außenseiterrolle», sagte die Tschechin nach ihrem Einzug ins Endspiel. Dort trifft die Linkshänderin am Sonntag auf die Siegerin der Partie zwischen der Russin Ljudmila Samsonowa und der chinesischen Qualifikantin Wang Xinyu. Bei den Olympischen Spielen von Tokio hatte Vondrousova 2021 Silber gewonnen.
Sabalenka hat in ihrer Laufbahn bereits 20 Titel gewonnen – darunter die US Open und zweimal die Australian Open. Ein Sieg auf Rasen fehlt der 27-Jährigen noch. Der Klassiker in Wimbledon beginnt am 30. Juni.
Deutsche Wimbledon-Hoffnungen ruhen auf Maria
Viele Top-Spielerinnen nutzen jährlich das mit rund einer Million Euro dotierte WTA-500-Turnier im Berliner Grunewald zur Vorbereitung auf das Traditionsturnier in London.
Nach dem Ausscheiden von Eva Lys sind keine deutschen Spielerinnen mehr dabei. Die 23-Jährige hat nicht genug Erfahrung auf Rasen. Die deutschen Hoffnungen in Wimbledon liegen jetzt auf Tatjana Maria, die letzte Woche beim Vorbereitungsturnier im Londoner Queen’s Club überraschend den Titel gewonnen hat.