Die beiden Ausnahmekünstler halten Bayer im Titelrennen. Wirtz mit 4 Vorlagen und einem Tor, Schick mit 4 Treffern.
Florian Wirtz und Patrik Schick glänzen bei Leverkusens 5:1-Sieg gegen Freiburg

Florian Wirtz und Patrik Schick, zwei außergewöhnliche Künstler, halten Bayer Leverkusen, den deutschen Meister und Pokalsieger, im Rennen um die Titelverteidigung in der Fußball-Bundesliga. Beim beeindruckenden 5:1 (1:0) Sieg gegen den SC Freiburg glänzte Schick mit vier Toren (45.+1/67./74./77.). Wirtz erzielte das vorübergehende 2:0 (55. Minute) und gab zudem drei Torvorlagen beim achten aufeinanderfolgenden Pflichtspielsieg von Bayer.
Des Weiteren scheiterte Wirtz mit einem Foulelfmeter, den er selbst verursacht hatte, am hervorragend parierenden Freiburger Torhüter Noah Atubolo (33.). Nur Vincenzo Grifo (55.) erzielte ein Tor für Freiburg.
Leverkusen beendet damit das erfolgreichste Kalenderjahr der Club-Historie nach 15 Spieltagen auf Rang zwei. Mit 32 Punkten ist das Team von Trainer Xabi Alonso die einzige Mannschaft, die Tabellenführer Bayern München (36) halbwegs folgen kann. Freiburg liegt zum Jahresende mit 24 Punkten im vorderen Tabellen-Mittelfeld.
Am Anfang des Spiels hatte Bayer Schwierigkeiten, weil die Gäste aggressiv mitspielten und selbst gute Möglichkeiten hatten. Philipp Lienhart traf nur die Latte bei einem Schuss aus dem Strafraum (11.). Erst danach konnte der Meister allmählich die Kontrolle über das Spiel übernehmen.
Alles läuft über Wirtz
„Wann immer es gefährlich wurde, war Wirtz beteiligt. Nahezu jeder Angriff lief über den 21-Jährigen, mit dem Bayer den noch bis 2027 laufenden Vertrag gerne vorzeitig verlängern würde. Wie Geschäftsführer Fernando Carro vor dem Spiel bei Sky verriet, gibt es aber noch keine Einigung.“
Nach etwa dreißig Minuten war es immer noch Wirtz, der einen Elfmeter herausholte. Ritsu Doan hatte ihn eindeutig im Strafraum gefoult. Wirtz trat selbst an und scheiterte. Aber der Künstler setzte seine Magie fort.
Kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit gelang es Bayer schließlich, in Führung zu gehen, und wieder war natürlich Wirtz beteiligt, der den Torschützen Schick bediente. Damit hat der Kölner nun in sechs aufeinanderfolgenden Spielen mindestens einen Scorerpunkt gesammelt. Der zuvor sehr unglückliche Schick hob den Ball geschickt über den chancenlosen Atubolu hinweg.
Nach der Pause dreht Schick auf
Direkt nach der Halbzeitpause zeigte Wirtz erneut seine Extraklasse, indem er Freiburgs Rechtsverteidiger Lucas Höler mit einer Finte stehen ließ und humorlos zum 2:0 traf. Obwohl Freiburg schnell durch Grifo verkürzte, behielt Bayer die Kontrolle über das Feld und das Spielgeschehen.
Mit seinem zweiten Treffer machte Schick per Kopf alles klar. Die gefühlvolle Flanke kam – natürlich – vom überragenden Wirtz, der längst als «Fußballgott» vom Bayer-Anhang gefeiert wurde. Die Leverkusener Fans gingen sogar noch weiter und sangen: «Wir werden wieder deutscher Meister.»
Die Wirtz-Schick-Show setzte sich fort. Auch beim dritten Tor des Tschechen war Wirtz der Vorlagengeber. Das 5:1 erzielte schließlich Alejandro Grimaldo. Leverkusen spielte längst wie im Rausch.