Trainer Alonso fordert intelligentes Verhalten, Xhaka will keine Vermeidung von Zweikämpfen. Bayern mit weniger Sorgen vor Gelb-Sperren.
Champions-League-Kracher: FC Bayern München vs. Bayer Leverkusen,Provokation von Gelben Karten im Fokus. Leverkusen mit größeren Sorgen.
Beim Champions-League-Kracher zwischen dem FC Bayern München und Bayer Leverkusen kommt es auf die kleinsten Details an. Im Hinspiel heute Abend in der Allianz Arena (21.00 Uhr/DAZN) besteht womöglich die Möglichkeit, Gelbe Karten beim Gegner zu provozieren. Die größere Gefahr geht dabei von Leverkusener Seite aus.
Im Team von Trainer Xabi Alonso sind fünf Spieler von einer Gelbsperre für das Rückspiel am kommenden Dienstag bedroht – darunter Granit Xhaka und Florian Wirtz, die beide als Führungsspieler nicht gleichwertig zu ersetzen sind.
Alonso vertraut in den Schiedsrichter
Ex-Profi Alonso fordert von seinen gefährdeten Spielern ein «intelligentes Verhalten» auf dem Platz. Also ja nicht Gelb wegen Meckerns. Und er setzt auf den Mann an der Pfeife. «Wir haben einen guten Schiedsrichter, Michael Oliver. Er hat große Erfahrung», sagte der Bayer-Coach in der Allianz Arena.
Der 32-jährige Xhaka kennt sich nach vielen Profi-Jahren mit der Situation aus. Zweikämpfe werde er nicht vermeiden, kündigte der Schweizer an: «In ein Champions-League-Achtelfinale mit dem Gedanken an eine Gelbe Karte gehen? Keine Chance.»
Neben Xhaka und Wirtz tragen auch Frimpong und Garcia beim deutschen Meister zwei Gelbe Karten und stehen vor der sportlichen Herausforderung gegen die Bayern. Eine Sperre droht nach der dritten Verwarnung im laufenden Wettbewerb. Der fünfte vorbelastete Bayer-Profi, Robert Andrich, fehlt aufgrund einer Grippe im Hinspiel.
Kompany: Keine Zurückhaltung im Zweikampf
Bei den Bayern müssen nur zwei Spieler aufpassen. Serge Gnabry und Leroy Sané, die Flügelstürmer, haben jeweils zwei Gelbe Karten. „Es könnte sein, dass Gelb-Sperren im Achtelfinal-Duell eine Rolle spielen“, sagte Bayern-Trainer Vincent Kompany.
Besondere Vorsicht oder gar Zurückhaltung könnte trotzdem kein Spieler walten lassen, meint der ehemalige Weltklasse-Verteidiger: «Du musst in jedem Zweikampf da sein. Du kannst nicht alles kontrollieren.»