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Überraschender Sieg für Wolfsburg gegen den HSV

Adam Daghim traf früh für Wolfsburg, während HSV einen Foulelfmeter verpasste. Wolfsburg verbessert sich in der Tabelle.

Traf entscheidend für den VfL Wolfsburg: Adam Daghim
Foto: Marcus Brandt/dpa

Der VfL Wolfsburg hat in der Fußball-Bundesliga einen wichtigen Sieg errungen. Nach vier aufeinanderfolgenden Niederlagen gewannen die Niedersachsen gegen den Hamburger SV mit 1:0 (1:0). Der Aufsteiger HSV musste trotz vorheriger starker Spiele und Ergebnisse einen Rückschlag hinnehmen.

Adam Daghim (15.) erzielte früh ein wichtiges Tor für die Wolfsburger. Die beste Gelegenheit zum Ausgleich vergab HSV-Stürmer Ransford Königsdörffer mit einem schwach geschossenen Foulelfmeter kurz vor der Pause.

Durch den zweiten Saisonsieg am achten Spieltag haben sich die verbesserten Wolfsburger mit acht Punkten vom Abstiegskampf abgesetzt. Trotz der zweiten Niederlage zu Hause hat der HSV nicht enttäuscht und liegt weiterhin mit acht Punkten im Soll.

HSV bemüht sich

Vor 57.000 Zuschauern im erneut ausverkauften Volksparkstadion vertraute HSV-Trainer Merlin Polzin der Startelf vom 1:2 bei RB Leipzig vor einer Woche. Im Gegensatz dazu stellte sein Wolfsburger Kollege Paul Simonis die VfL-Mannschaft im Vergleich zum 0:3 gegen den VfB Stuttgart auf vier Positionen um.

Für die Gäste war es besonders bedeutend, dass Kapitän Maximilian Arnold, der zuletzt verletzt war, zurückgekehrt ist. Gemeinsam mit dem dänischen Star Christian Eriksen zog er im Mittelfeld die Fäden.

Die Hamburger versuchten, von Beginn an Druck auszuüben. Die Wolfsburger hingegen warteten auf Umschaltmomente. In der Anfangsphase hatten beide Teams keine klaren Torchancen. Durch den ersten gelungenen Spielzug ging der VfL in Führung. Nach einer starken Vorarbeit ließ Daghim HSV-Abwehrchef Luka Vuskovic stehen und überwand mit seinem Schuss Hamburgs Torwart Daniel Heuer Fernandes. Für den Dänen war es das zweite Saisontor.

Wolfsburg einige Male im Glück

Die Gastgeber bemühten sich, rasch zu reagieren. Allerdings war die Wolfsburger Defensive, in der Sael Kumbedi und Jenson Seelt ihr Startelf-Debüt gaben, stabil. Nur bei einem Pass von Sambi Lokonga (21.) hatten die Niedersachsen Glück, als Königsdörffer und William Mikelbrencis den Ball knapp verfehlten.

Kurz vor der Halbzeit wurde es hektisch. Nach einem Foul an Lokonga verschoss Königsdörffer unglücklich. VfL-Torwart Kamil Grabara hatte keine Probleme, den Schuss zu halten. In der Nachspielzeit scheiterte zunächst Rayan Philippe an Grabara, den Abpraller setzte Lokonga an die Latte.

Auch Poulsen und Fabio Vieira schaffen nicht die Wende 

In der zweiten Halbzeit ging es ähnlich lebhaft weiter. Nach einem Freistoß von Miro Muheim segelte der Ball an den Pfosten. Der Schweizer Nationalspieler war ohnehin der auffälligste Spieler, gewann immer wieder Bälle und war torgefährlich. Ein weiterer Schuss von ihm verfehlte knapp das Ziel (52.), kurz darauf stand VfL-Keeper Grabara erneut richtig (58.).

Der HSV drängte, während Wolfsburg verteidigte und seine Konter hatte. Aaron Zehnter (55.) verpasste die mögliche Vorentscheidung, als er den Ball aus kurzer Entfernung neben das Tor setzte.

Nach 63 Minuten reagierte HSV-Trainer Polzin und wechselte Yussuf Poulsen für Königsdörffer ein und brachte Fabio Vieira für Lokonga als weiteren Spielmacher. Beide brachten frischen Wind ins Hamburger Spiel. Kapitän Poulsen war dabei sofort gefährlicher als Königsdörffer. So verfehlte er den Ball nur knapp nach einer Vorlage von Philippe (69.).

In der Endphase konzentrierte sich der HSV vollständig auf die Offensive. Der Ausgleichstreffer blieb aus. Die Hamburger hatten noch Glück, als Wolfsburgs Joakim Maehle mit einem Schuss aus der eigenen Hälfte den Pfosten des leeren HSV-Tores traf.

dpa