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Denis Vavro rettet Wolfsburg vor fünfter Niederlage in Serie

Der Slowake erzielt abgefälschtes Kopfballtor in der 89. Minute gegen Mainz, nach 1:2-Rückstand.

Muss sich strecken: Mainz-Keeper Robin Zentner
Foto: Torsten Silz/dpa

Denis Vavro hat die fünfte Niederlage in Serie des VfL Wolfsburg gerade noch verhindert. Der Slowake rettete mit seinem abgefälschten Kopfballtor den kriselnden Niedersachsen ein 2:2 (1:2) beim FSV Mainz 05 – in der 89. Minute. Die Gastgeber um die zurückgekehrten Nationalspieler Nadiem Amiri und Jonathan Burkardt dürfen zwar weiter von der Europacup-Teilnahme träumen, gingen aber mit langen Gesichtern vom Platz.

Das Team von Trainer Ralph Hasenhüttl konnte den nächsten Rückschlag nur mit großer Mühe abwehren. Kapitän Maximilian Arnold hatte Wolfsburg vor 31.500 Zuschauern den VfL mit einem 30-Meter-Schuss bereits in der dritten Minute in Führung gebracht. Jae-Sung Lee (37.) und Dominik Kohr (40.) drehten die Partie noch vor der Pause. Die Nullfünfer warten seit fünf sieglosen Spielen auf einen Dreier.

Zu Beginn des Spiels hatten die Mainzer noch mit Burkardt zu tun – der Kapitän, der nach einer Infektion zurückgekehrt war, lag im Strafraum – als Wolfsburg eiskalt zuschlug: Arnold schoss den Ball aus 30 Metern ins rechte Eck. Torwart Robin Zentner sah ziemlich überrascht aus. Es war bereits Arnolds 21. Tor aus der Ferne in der Bundesliga.

Wirbelwind Amoura glücklos

Bei den Gastgebern lief viel über Amiri, der nach seiner Gelbsperre seine Mannschaft bis zum Ende nach vorne trieb. Der VfL hielt der Leidenschaft der Nullfünfer mit kühlem Kopf stand. Die Niedersachsen nahmen immer wieder dem übereifrigen Gegner das Tempo und brachten ihn dann in Gefahr. Mohamed Amoura scheiterte an Zentner (18.) und entwischte seinen Kontrahenten mehrmals.

Die Wolfsburger hatten auf der Gegenseite Torjäger Burkardt gut unter Kontrolle, da ihre Abwehr personell geschwächt war. Allerdings verloren sie Lee aus den Augen, der sich die Ecke beim 1:1 aussuchen konnte, da die Abseitsfalle des VfL nicht funktionierte.

Kohr glänzt mit Hacken-Tor 

Kohr machte den überraschenden Doppelschlag vor der Pause perfekt, indem er den Ball mit der Hacke in Richtung Tor lenkte. VfL-Keeper Kamil Grabara bekam ihn erst hinter der Linie zu fassen. Es war das erste Mainzer Tor nach einer Ecke in dieser Saison.

Im 100. Bundesliga-Spiel des VfL-Angreifers Jonas Wind wartete er weiterhin auf das Ende seiner Torflaute (zehn Spiele ohne Treffer), während Mainz Druck machte. Abwehrchef Moritz Jenz traf den Pfosten. Dank des starken Torwarts Grabara und etwas Glück gerieten die Wolfsburger nicht weiter in Rückstand. Die Gäste schienen in der Schlussphase fast resigniert, als Vavro schließlich doch noch den Ausgleich erzielte.

dpa