Er galt als eines der Gesichter beim öffentlich Rechtlichen – jetzt ist er völlig abgedriftet.
ZDF-Star ist Corona-Leugner
Der Tiefe Fall des ehemaligen TV-Stars ließ sich gut bei einem Auftritt nahe Berlin beobachten.
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In seinen besten Zeiten war er ein beliebter Moderator, doch dann wurden seine Ansichten immer extremer.
In Malchow bei Berlin, sprach der ZDF-Mann vor 150 Menschen über den vermeintlichen Genderwahn, Corona-Hysterie und Fake-News, berichtet „T-Online“. „Es ist ein Verbrechen, alte Menschen einsam und ungetröstet sterben zu lassen. Ein Verbrechen“, beschwert sich der TV-Moderator.
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Sein Verhalten hat sich in den letzten Jahren extrem radikalisiert, vergleichbar mit dem der ehemaligen Nachrichtensprecherin Eva Herman, die rechtspopulistische Verschwörungstheorien verbreitet.
Das Publikum hängt dem Mann in der kleinen und überfüllten Kirche an den Lippen. Sie stimmen den endlosen Schimpftriaden zu und rufen ab und zu „genau“. Der ZDF-Star nennt die Corona-Politik ein Verbrechen.
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<h2>Peter Hahne bezeichnet Corona-Politik als Verbrechen</h2>
Während der Covid-19-Pandemie kritisierte der Heute-Star (69) die Infektionsschutzmaßnahmen in Deutschland, insbesondere das vorübergehende Verbot von Gottesdiensten: Solch eine Maßnahme habe „weder die braune Diktatur noch die rote bis 1989“ je verhängt. „Getränkemärkte haben auf, das Gotteshaus nicht“, so der TV-Star.
Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, widersprach der Aussage und warf ihm „Kleingläubigkeit“ vor. Dem Osnabrücker Superintendenten Joachim Jeska zufolge übersieht der Moderator, dass es um „das Wohl der Menschen“ gehe, die man „nicht der Gefahr einer Ansteckung aussetzen“ wolle.
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Er gehört zu den Unterzeichnern des Aufrufs Schluss mit Gender-Unfug! des Verein Deutsche Sprache. 2017 sprach er sich gegen die Kürzung bzw. Streichung der EKD-Förderungsgelder für die Nachrichtenagentur idea aus und rief „zur Rettung der innerkirchlichen ‚Medien- und Meinungsfreiheit‘ auf“.
Selbst spendete er 2017 laut dem Arbeitskreis Christlicher Publizisten 40.000 Euro an das Medienportal. Bereits bei seiner Arbeit beim ZDF vertrat er radikale Standpunkte und schrieb Bücher mit hetzerischen Titeln wie „Die Macht der Manipulation“ oder „Rettet das Zigeuner-Schnitzel“.
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Doch seit seinem Ruhestand 2017 und spätestens zum Beginn der Pandemie gerät der Journalist immer mehr auf geistige Abwege und verbreitet Pamphlete wie: „Seid ihr noch ganz bei Trost! Schluss mit Sprachpolizei und Bürokraten-Terror!“, „Nicht auf unsere Kosten! Aufstand gegen Lug und Trug der Elite“ oder „Das Maß ist voll. In Krisenzeiten hilft keine Volksverdummung“ lässt sich sein Grundtenor ablesen: Empörung, „die da oben“ und „früher war alles besser“, berichtet „T-Online“.
Er streitet eine Nähe zur AfD nicht ab, so sind bei seinem Auftritt in Malchow auch Politiker, der vom Verfassungsschutz beobachteten rechtspopulistischen Partei, vor Ort.
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Er outet sich als Querdenker und lehnt das Gendern der Sprache ab und hetzt gegen die Medien und behauptet, die wären gleichgeschaltet. Doch immer wieder widerspricht sich Hahne selbst, verstrickt sich in alte Anekdoten aus seiner Zeit als Journalist, schreibt „T-Online“.
Der studierte Theologe ist sich ganz sicher: „Die Menschen sind momentan untereinander so verhasst, gespalten und unversöhnlich wie nie zuvor in unserer Geschichte. Die Verantwortlichen für die unsägliche Panikmache und Angsttreiberei müssen deshalb benannt und zur Rechenschaft gezogen werden. Unsere Gesellschaft kommt nie wieder auf die Beine, wenn wir nicht den Mut haben, das aufzuarbeiten. Nur die Wahrheit wird uns frei machen“, berichtet der „Nord Kurier“.
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<h2>Peter Hahnes Aufstieg</h2>
Peter Hahne studierte evangelische Theologie, Philosophie, Psychologie und Germanistik in Bethel, Heidelberg und Tübingen mit dem Berufswunsch Geistlicher. Er schloss 1977 sein Studium als Diplomtheologe ab. 1973 machte er ein Praktikum beim Saarländischen Rundfunk (SR) in der Chefredaktion „Politik“ und arbeitete dort anschließend als Hörfunkmoderator und Fernsehautor. Zuletzt war er Erster Redakteur in der Chefredaktion (Politik) des SR bis 1985.
Danach wechselte Hahne in die Hauptredaktion „Aktuelles“ des ZDF, wo er als Co-Moderator und Redakteur des heute-journals (1989–1991) und Studioredakteur der Hauptausgabe von heute (1991–1999) arbeitete.
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Er war außerdem an der Entwicklung der seit 1988 produzierten Kindernachrichtensendung logo! beteiligt, die er bis 1989 moderierte. Von 1999 bis Ende März 2010 war Hahne stellvertretender Leiter des ZDF-Hauptstadtstudios in Berlin, moderierte im Wechsel mit Peter Frey das Politmagazin Berlin direkt und führte mit ihm die ZDF-Sommerinterviews.
Zum 1. April 2010 wechselte Hahne in die ZDF-Programmdirektion und erhielt ein nach ihm Peter Hahne genanntes sonntägliches Talkformat, für das er als „Kuscheltalker“ kritisiert wurde. Es wurde am 27. Juni 2010 erstmals und danach bis zu seinem Ruhestand Ende 2017 gesendet.
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Sein Nachfolger als stellvertretender Leiter des ZDF-Hauptstadtstudios war der Auslandskorrespondent Thomas Walde.
Quellen: T-Online, Nord Kurier