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Zoll-Hund „Finch“ verhindert großen Opium-Schmuggel

Beamte der Kontrolleinheit Verkehrswege des Hauptzollamtes Köln spürten bei der Einfuhrkontrolle einer Ladung Sammelgut aus dem Irak fast 30 kg Rohopium auf.

Foto: Depositphotos/Unsplash

Beamte der Kontrolleinheit Verkehrswege des Hauptzollamtes Köln spürten bei der Einfuhrkontrolle einer Ladung Sammelgut aus dem Irak fast 30 kg Rohopium auf.

Am 06. Juli 2020 wurde der mutmaßliche Empfänger durch die Zollfahndung Essen festgenommen. Bei der anschließenden Wohnungsdurchsuchung wurden weitere 9 g Opium und fast 10.000 Euro Bargeld sichergestellt.

Vorangegangen war ein Hinweis im Rahmen des polizeilichen Informationsaustausches, dass in dem Lkw mit dem Sammelgut aus dem Irak Rauschgift versteckt sein solle. Daraufhin wurde der Transport bei der Abfertigung am Zollamt Bonn durch die Zöllner der Kontrolleinheit Verkehrswege Köln intensiv unter Zuhilfenahme von Rauschgiftspürhund „Finch“ beschaut.

Besonderes Versteck

Bei einer Teilladung Pakete mit Nähmaschinen zeigte Zollhund „Finch“ an. Die Zöllner öffneten ein Paket und schraubten die Nähmaschine auseinander. Im Boden der Nähmaschine befanden sich ca. 2,7 kg Rohopium. In insgesamt 11 Nähmaschinen wurden ca. 30 kg Opium sichergestellt. Die zwischenzeitlich informierten zuständigen Fahnder des Zollfahndungsamtes Essen übernahmen sofort die weiteren Ermittlungen und leiteten bei der Staatsanwaltschaft Bonn ein Strafverfahren wegen des Verdachtes des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ein.

Am 06. Juli 2020 wurde der mutmaßliche Empfänger, ein 45-jähriger Deutsch-Iraner bei der versuchten Abholung der Nähmaschinen mit dem Opium durch die Kräfte des Zoll-Fahndungsamtes Essen festgenommen. Bei der anschließenden Wohnungsdurchsuchung stellten die Beamten weitere 9 g Opium und insgesamt 9.600 Euro sicher. Der Beschuldigte befindet sich in Untersuchungshaft.

Der Straßenverkaufswert der sichergestellten Betäubungsmittel beläuft sich auf über 400.000,- Euro. Tatkräftig unterstützt wurden die Zöllner durch den Ortsverband des Technischen Hilfswerks Bonn. Die weiteren Ermittlungen führt das Zollfahndungsamt Essen im Auftrag der Staatsanwaltschaft Bonn.

Quelle: Zollfahndungsamt Essen

nf24