Mainz belohnt sich gegen Hoffenheim für eine starke Vorstellung, Jonathan Burkardt trifft traumhaft. Die Gäste hingegen enttäuschen.
Zwei Burkardt-Tore: Mainz siegt gegen desolates Hoffenheim
Dank des Torschützen Jonathan Burkardt hat der FSV Mainz 05 die TSG 1899 Hoffenheim in die erste Mini-Krise unter Neu-Trainer Christian Ilzer gestürzt. Die Heimmannschaft gewann am zwölften Spieltag der Fußball-Bundesliga gegen enttäuschende Hoffenheimer mit 2:0 (2:0). Matchwinner vor 30.400 Zuschauern war der Stürmer Burkardt, der beide Tore für Mainz erzielte (4. und 24. Minute).
Die TSG steckt nach der verdienten Niederlage weiterhin tief im Tabellenkeller fest. Nach dem 4:3-Heimsieg gegen RB Leipzig bei seinem Debüt war es für Ilzer die erste Niederlage im Oberhaus als Hoffenheimer Trainer. Unter der Woche hatte es in Braga ein 0:3 in der Europa League gegeben.
Gleich mehrere Gründe für Mainz, um zu feiern
Mainz belohnte sich nicht nur für eine überzeugende Leistung, sondern sicherte sich auch den dritten Sieg in Folge in der Bundesliga. Die Gastgeber bleiben somit in Reichweite der Spitzengruppe – und hatten außerdem einen weiteren Grund zum Feiern: Vor dem Anpfiff gab der Verein die Verlängerung des Vertrags mit Stammtorwart Robin Zentner um weitere drei Jahre bis 2028 bekannt.
FSV beginnt furios
Nachdem sieben Punkte aus den letzten drei Bundesliga-Spielen holte, drängte der FSV von Anfang an auf die Führung. Hoffenheims Torwart Oliver Baumann klärte gerade noch einen Versuch des Mainzer Verteidigers Dominik Kohr zur Ecke (3.). Kurz darauf erzielte Burkardt nach einem sehenswerten Spielzug über Kohr und Jae-Sung Lee dann doch die Führung für die 05er.
TSG desaströs: «Advent, Advent, in unserem Strafraum brennt’s»
Der FSV blieb gegen überfordert wirkende Hoffenheimer am Drücker. Passend dazu schrieb die TSG auf der Plattform X: «Advent, Advent, in unserem Strafraum brennt’s.» Die Kraichgauer hatten es vor allem Baumann zu verdanken, dass Mainz in der Anfangsphase nicht höher führte. Einen Kopfball von Kaishu Sano wehrte der Nationaltorwart mit einer Glanzparade auf der Linie ab (7.).
Jacob Bruun Larsen vergab aus einer vielversprechenden Position die Chance zum Ausgleich. Der Stürmer, der zum ersten Mal in dieser Bundesliga-Saison in der Startelf stand, verzog deutlich (18.).
Burkardt legt Traumtor nach
Als die Ilzer-Elf schien die Partie unter Kontrolle zu haben, erzielte Burkardt mit einem beeindruckenden Schuss aus der Ferne das 2:0 – ein Traumtor! Während die Hoffenheimer in der ersten Hälfte praktisch nicht existierten, hatte Phillipp Mwene die nächste Mainzer Chance. Er scheiterte jedoch mit seinem unplatzierten Schuss an Baumann (39.).
Die Gäste-Fans warteten vergeblich auf eine Reaktion der TSG nach der schwachen ersten Hälfte zu Beginn des zweiten Durchgangs. Im Gegenteil: Die Hausherren wurden gefährlich, als Baumann einen Schuss von Nadiem Amiri aus spitzem Winkel parierte (48.).
Zentner parierte in der Schlussphase einen Kopfball von Stanley Nsoki aus Hoffenheim (86.). Es war die beste Chance der TSG im gesamten Spiel. Mit nur zwölf Punkten aus zwölf Spielen liegen die Hoffenheimer deutlich unter ihren eigenen Erwartungen.