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Victor Boniface kehrt zurück, Bayer Leverkusen erleidet Rückschlag in Bundesliga

Nach seinem Verkehrsunfall traf Boniface zur Führung, doch Werder Bremen glich aus. Trotzdem konnte Leverkusen nicht über ein 2:2 hinauskommen.

Victor Boniface trifft nach seiner Rückkehr für Leverkusen.
Foto: Carmen Jaspersen/dpa

Auch ein Tor von Rückkehrer Victor Bonifcace konnte Bayer Leverkusen nicht davor bewahren, in der Fußball-Bundesliga einen Rückschlag zu erleiden. Obwohl der Torjäger eine Woche nach seinem Verkehrsunfall das Führungstor für Bayer erzielte, kam der deutsche Meister bei Werder Bremen nicht über ein 2:2 (1:0) hinaus. Romano Schmid erzielte in der 90. Minute den Ausgleichstreffer für Werder, nachdem die Grün-Weißen in den ersten drei Heimspielen zuvor keinen einzigen Treffer erzielt hatten. Zuvor hatte Marvin Ducksch das vorübergehende 1:1 für die Bremer erzielt (74.), doch Bayer ging kurz darauf durch ein Eigentor von Felix Agu erneut in Führung (77.).

Boniface nach Unfall zurück

Boniface hatte aufgrund der Auswirkungen des Unfalls am vergangenen Wochenende beim Auswärtsspiel in der Champions League gegen Stade Brest in der Woche pausiert. Trotzdem war der Angreifer wieder einsatzbereit und stand sofort wieder in der Startelf an der Weser.

«Am Donnerstag haben wir gesprochen. Er fühlt sich viel besser. Gestern hat er ohne Probleme trainiert, dann haben wir die Entscheidung getroffen, dass er von Anfang an spielt», erklärte Bayer-Coach Xabi Alonso vor der Partie bei Sky.

Bereits in der dritten Minute hatte Boniface die Gelegenheit, die frühe Führung von Leverkusen zu erzielen, traf den Ball jedoch in aussichtsreicher Position nicht richtig. Ansonsten war der deutsche Meister zunächst mit Defensivaufgaben beschäftigt. Denn im Gegensatz zu vor ein paar Wochen beim 0:5 gegen Bayern München agierte Werder deutlich mutiger und hatte einige gute Chancen.

Ducksch vergibt gute Chancen

Vor allem Marvin Ducksch schien sich einiges vorgenommen zu haben. Ducksch hatte zuletzt im «Kicker» klar gemacht, dass er seinen Traum von einer erneuten Berufung für die Nationalmannschaft noch nicht aufgegeben hat. Zuletzt beim 4:2 in Wolfsburg hatte sich der Werder-Stürmer schon in Topform gezeigt – und auch gegen Leverkusen stand Ducksch zunächst einige Male im Fokus.

In der 14. Minute sprintete Ducksch nach einem fantastischen Pass von Mitchell Weiser allein auf das Tor von Leverkusen zu, konnte jedoch Bayer-Torwart Lukas Hradecky mit einem etwas zu unbesonnenen Lupfer nicht überwinden. Kurz darauf scheiterte Ducksch mit einem schönen Schlenzer am Torhüter von Leverkusen.

Boniface zur Stelle

Boniface war hingegen effektiver. Nach einer schönen Kombination über Florian Wirtz und Jeremie Frimpong war der Bayern-Torjäger in der Mitte präsent und brachte die Gäste in Führung.

Mit dem Vorsprung im Rücken gelang es den Leverkusenern, die Partie im ausverkauften Weserstadion vor 42.100 Zuschauern zu dominieren. Insbesondere nach der Halbzeitpause kontrollierte der Titelverteidiger das Spiel lange Zeit im Stil eines Spitzenteams.

Endlich wieder das Nebelhorn

Dann jedoch brach Ducksch den Bremer Heimfluch. Nachdem die Mannschaft von Trainer Ole Werner in den ersten drei Spielen vor eigenem Publikum ohne eigenen Treffer geblieben war, erzielte Ducksch eine gute Viertelstunde vor dem Ende per Kopf den Ausgleich. Endlich erklang an der Weser wieder das berühmte Nebelhorn, mit dem die Treffer der Grün-Weißen gefeiert werden.

Jedoch war die Freude von kurzer Dauer. Kurz nach dem bejubelten Ausgleich schoss Agu den Ball unter Druck von Frimpong ins eigene Tor. Werder gab jedoch nicht auf und erzielte durch einen kraftvollen Schuss von Schmid noch den Ausgleich. Ein respektabler Erfolg für Bremen, auch wenn Werder keines der letzten neun Bundesliga-Spiele gegen Bayer gewinnen konnte.

dpa