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Zweiter Sieg: Basketballerinnen im EM-Viertelfinale

Die EM geht für Deutschlands Basketballerinnen weiter. Zum Abschluss der Vorrunde in Hamburg gibt es einen klaren Sieg. Nun wartet aber ein ganz dicker Brocken.

Alexis Peterson und die deutschen Basketballerinnen stehen im EM-Viertelfinale.
Foto: Christian Charisius/dpa

Die deutschen Basketballerinnen haben ihr Minimalziel erreicht und sind mit einem überzeugenden Sieg gegen Großbritannien ins Viertelfinale der EM eingezogen. Das Team um die WNBA-Profis Leonie Fiebich und Luisa Geiselsöder gewann sein letztes Gruppenspiel in Hamburg deutlich mit 80:67 (48:32) und sicherte sich somit als Gruppenzweiter hinter Spanien das Ticket für die K.-o.-Runde in Piräus.

Dort wird die deutsche Mannschaft am Mittwoch auf den Titelkandidaten Belgien treffen. In der Vorbereitung gab es zwei klare Niederlagen gegen die Belgierinnen. In beiden Spielen fehlten jedoch Fiebich und Geiselsöder, da sie erst danach von ihren WNBA-Clubs freigestellt wurden. Gegen die chancenlosen Britinnen, die alle drei Gruppenspiele verloren haben, war Frieda Bühner mit 17 Punkten die beste deutsche Werferin.

Deutschland zieht schnell davon

Deutschland hatte zu Beginn mit einem 89:76-Sieg gegen Schweden einen erfolgreichen Start, verlor jedoch anschließend deutlich mit 60:79 gegen Spanien. Nach einem dringend benötigten Ruhetag hatte das deutsche Team dann gegen Großbritannien von Anfang an keine Probleme. Geiselsöder übernahm sofort die Führung des Teams und erzielte die ersten sieben Punkte.

Deutschland führte schnell mit 10:2 und lag bereits nach dem ersten Viertel mit einem Vorsprung von 18 Punkten (26:8) vorne. Die Gastgeberinnen bauten den Vorsprung vor 3414 Zuschauern in der ausverkauften Inselpark Arena zeitweise auf 21 Zähler aus und waren zu keiner Zeit in Gefahr.

Die deutliche Überlegenheit ermöglichte es Bundestrainerin Lisa Thomaidis, ihren beiden Starspielerinnen einige Pausen zu gönnen. WNBA-Champion Fiebich hatte gegen Spanien die vollen 40 Minuten gespielt, Geiselsöder war auch nur sehr kurz draußen gewesen.

Auf Fiebich und Geiselsöder kommt es an

Es wird nun in Piräus besonders auf das WNBA-Duo geachtet. Ohne die beiden in den USA beschäftigten Schwestern Satou und Nyara Sabally sowie die verletzte Kapitänin Marie Gülich wird Deutschland gegen die starken Belgierinnen nur eine Chance haben, wenn Fiebich und Geiselsöder ihre Bestleistungen aufs Parkett bringen.

Bereits gegen Spanien wurde deutlich, dass der Kader nicht ausreichend ausgeglichen besetzt ist. Wenn die Ersatzspieler zum Einsatz kommen, wird es gegen starke Teams schwierig. Durch die Qualifikation für die K.-o.-Runde erhält die international noch unerfahrene deutsche Mannschaft die Möglichkeit, wichtige Erfahrungen für die Heim-Weltmeisterschaft in Berlin im nächsten Jahr zu sammeln. Dann streben auch die Sabally-Schwestern eine Teilnahme an.

dpa