Mitten in einem Sturm musste das Kreuzfahrtschiff ein Notfallmanöver machen, dabei verletzten sich knapp 100 Passagiere.
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Am Samstag, während eines heftigen Sturms vor der französischen Küste, erlitten etwa 100 Personen Verletzungen auf einem Kreuzfahrtschiff. Dies wurde von der britischen Nachrichtenagentur PA gemeldet. Das Schiff “Spirit of Discovery” hatte im Golf von Biskaya mit Wellen von etwa neun Metern Höhe und starkem Wind zu kämpfen. Es wird angenommen, dass sich insgesamt etwa 1.000 Passagiere an Bord befanden.
Sicherheitssystem führt zu zahlreichen Unfällen
Die “Spirit of Discovery” befand sich auf dem Rückweg von einer zweiwöchigen Reise, die ursprünglich von Großbritannien bis zu den Kanarischen Inseln führen sollte. Bereits in der vergangenen Woche wurde die geplante Reise zu den Kanaren aufgrund der ungünstigen Wettervorhersage abgesagt. Trotzdem wurden die Urlauber von einem außerordentlich heftigen Sturm überrascht.
Um Mitternacht am Samstag verschlechterten sich die Bedingungen im Golf von Biskaya erheblich, was zur Aktivierung des automatischen Sicherheitssystems des Kreuzfahrtschiffs führte. Dieses System leitete die “Spirit of Discovery” in eine scharfe Kurve. Die plötzliche Manöverausführung führte zu zahlreichen Unfällen an Bord der Passagiere, wobei viele Urlauber unvorbereitet waren, stürzten oder gegen Möbel stießen.
18 Stunden langer Sturm
Der Sturm dauerte mehr als 18 Stunden an. Währenddessen bemühte sich die Besatzung des Kreuzfahrtschiffs, die Position zu halten. Die verletzten Passagiere wurden an Bord medizinisch versorgt, und es wird berichtet, dass fünf von ihnen schwerere Verletzungen erlitten haben.
Der CEO von Saga Cruise, dem Kreuzfahrtunternehmen, bezeichnete die Erfahrung an Bord als “äußerst beängstigend” für die Passagiere. Dennoch unterstrich er, dass das Schiff als “sicher” eingestuft wurde. Informationen zur Entschädigung der betroffenen Passagiere sollen zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben werden.
Schließlich, am Montag, legte die “Spirit of Discovery” im Hafen von Portsmouth in England an. Dieses Schiff wurde 2019 auf der Meyer-Werft in Papenburg gebaut und hat eine Länge von 236 Metern sowie eine Breite von etwa 31 Metern.
