Drama in Finnland: Der erst 30-jährige Abgeordnete Eemeli Peltonen wurde im Parlamentsgebäude tot aufgefunden. Laut Medienberichten nahm er sich selbst das Leben – mitten im Zentrum der Macht. Kollegen, Politiker und die Bevölkerung sind fassungslos.
Abgeordneter begeht Selbstmord im Parlamentsgebäude

Am Dienstagmorgen herrschte Ausnahmezustand in Helsinki: Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten rückten zum Parlamentsgebäude aus. Wenig später bestätigte die Kommunikationsabteilung des Parlaments, dass der sozialdemokratische Abgeordnete Eemeli Peltonen dort ums Leben gekommen ist.
Erster Verdacht bestätigt: Selbstmord
Wie die finnische Zeitung Iltalehti berichtet, beging der junge Politiker Suizid. Auch der Sicherheitsdirektor des Parlaments, Aaro Toivonen, wies die Berichte nicht zurück. Augenzeugen schilderten ein massives Polizeiaufgebot und Krankenwagen, die mit Sirenen vom Gebäude wegfuhren.
Ein viel zu kurzes Leben
Peltonen war erst seit 2023 Mitglied des finnischen Parlaments. Mit 5.747 Stimmen wurde er in seiner Heimatregion Järvenpää gewählt und galt als einer der Hoffnungsträger seiner Partei. Zuvor engagierte er sich jahrelang in der Kommunalpolitik, im Stadtrat von Järvenpää und im Wohlfahrtsrat von Zentral-Uusimaa.
Gesundheitsprobleme in den letzten Monaten
Bereits im Juni hatte Peltonen öffentlich über schwere gesundheitliche Probleme berichtet. Er litt an einer Nierenerkrankung und musste mehrfach im Krankenhaus behandelt werden. Wegen dieser Beschwerden war er über den Sommer hinweg von der Parlamentsarbeit freigestellt.
Bestürzung bei Kollegen
Die sozialdemokratische Fraktion zeigte sich tief erschüttert. Fraktionsvorsitzende Tytti Tuppurainen erklärte: „Sein Tod ist zutiefst schockierend. Er war ein geschätztes Mitglied unserer Gemeinschaft. Sein Leben endete viel zu früh.“
Erschütterung in der Bevölkerung
Der Vorfall sorgt weit über Helsinki hinaus für Aufsehen. Dass ein so junger Abgeordneter mitten im Parlamentsgebäude den Freitod wählt, bewegt die Menschen in Finnland zutiefst. Viele fragen sich, wie es so weit kommen konnte.