Ein unbekannter Mann überfiel eine Tankstelle in Aalen, erbeutete Bargeld und Zigaretten und entkam trotz Fahndung.
Aalen: Raubüberfall auf Tankstelle
Aalen (ost)
Wie gestern Abend berichtet wurde, ereignete sich am Dienstagabend gegen 20:40 Uhr ein Raubüberfall auf eine Tankstelle in der Bahnhofstraße. Ein bislang unbekannter Mann betrat das Tankstellengebäude, in dem sich zu diesem Zeitpunkt keine Kunden befanden. Dort bedrohte er einen Mitarbeiter mit einer Waffe und forderte Bargeld. Der 29-jährige Mitarbeiter übergab dem Räuber daraufhin einen mittleren dreistelligen Geldbetrag und eine Schachtel Marlboro-Zigaretten auf Verlangen. Danach flüchtete der Unbekannte zu Fuß in Richtung Stadtmitte Aalen.
Der Täter war laut dem Mitarbeiter etwa 170-175 cm groß und etwa 18-25 Jahre alt. Er hatte eine schlanke Statur und helle Haut. Er war vollständig in Schwarz gekleidet, trug eine Kapuze, schwarze Handschuhe und weiße Schuhe. Sein Mund und seine Nase waren mit einem schwarzen Schal oder Tuch bedeckt.
Die sofort eingeleitete Fahndung nach dem Räuber, bei der auch ein Hubschrauber eingesetzt wurde, führte nicht zur Festnahme des Unbekannten.
Das Kriminalkommissariat Aalen bittet Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben oder den fliehenden Mann gesehen haben oder Angaben zu ihm machen können, sich unter der Rufnummer 07361 5800 zu melden.
Quelle: Presseportal
Raubstatistiken in Baden-Württemberg für 2022/2023
Die Raubüberfallraten in Baden-Württemberg stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 3042 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 3782 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 2037 im Jahr 2022 auf 2518 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 2602 im Jahr 2022 auf 3202 im Jahr 2023. Von den Verdächtigen waren im Jahr 2022 2369 männlich und 233 weiblich, während es im Jahr 2023 2906 männliche und 296 weibliche Verdächtige gab. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 1313 im Jahr 2022 auf 1674 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten Raubüberfälle in Deutschland mit 12625 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 3.042 | 3.782 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 2.037 | 2.518 |
Anzahl der Verdächtigen | 2.602 | 3.202 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 2.369 | 2.906 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 233 | 296 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.313 | 1.674 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Baden-Württemberg für 2022/2023
Die Mordraten in Baden-Württemberg stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 315 Fälle registriert, wovon 304 aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 381 Verdächtige, darunter 345 Männer, 36 Frauen und 165 nicht-deutsche Verdächtige. Im Jahr 2023 stieg die Zahl der Mordfälle auf 338, wobei 312 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen stieg auf 402, darunter 363 Männer, 39 Frauen und 211 nicht-deutsche Verdächtige. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 315 | 338 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 304 | 312 |
Anzahl der Verdächtigen | 381 | 402 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 345 | 363 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 36 | 39 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 165 | 211 |
Quelle: Bundeskriminalamt