Ein 30-jähriger Mann verursachte mehrere Verkehrsunfälle und flüchtete zu Fuß, nachdem sein Auto schwer beschädigt war.
Albstadt: Unfallflucht in Tübingen
Reutlingen (ost)
Nach Unfällen entkommen
Ein 30-Jähriger muss sich aufgrund einer Vielzahl von Straftaten verantworten, nachdem er am Mittwochabend mehrere Verkehrsunfälle verursacht und danach geflüchtet ist. Der Mann war kurz nach 23 Uhr mit seinem Ford EcoSport auf der Rommelsbacher Straße unterwegs, als er in das Heck eines vorausfahrenden Mercedes E-Klasse eines 63-Jährigen krachte. Ohne sich um den Sachschaden zu kümmern, setzte er seine Fahrt in Richtung Rommelsbach fort. Im Bereich des Dietwegs kam es dann zu einer Kollision mit dem Bordstein, bei der einer der Vorderreifen des Ford so stark beschädigt wurde, dass er sich von der Felge löste. Derzeitigen Ermittlungen zufolge fuhr er dann auf der Felge weiter in Richtung Rommelsbach, wobei er so schnell unterwegs war, dass er am Kreisverkehr mit der Ermstalstraße die Kontrolle über sein Auto verlor, geradeaus über die Mittelinsel fuhr und gegen einen Holzmast krachte, an dem sein stark beschädigter Ford schließlich zum Stillstand kam. Danach stieg er aus und flüchtete zu Fuß. Da im zurückgelassenen Fahrzeug Spuren gefunden wurden, die auf eine mögliche Verletzung des Fahrers hindeuteten, wurden umfangreiche Such- und Fahndungsmaßnahmen eingeleitet, zu denen nicht nur mehrere Streifenwagen, sondern auch ein Polizeihubschrauber eingesetzt wurde. Im Verlauf dieser Fahndung konnte der 30-Jährige angetroffen und vorübergehend festgenommen werden. Da eine Überprüfung der Verkehrstüchtigkeit des Mannes nicht nur ein vorläufiges Atemalkoholergebnis im Bereich der absoluten Verkehrsuntüchtigkeit, sondern auch Hinweise auf den Konsum von Betäubungsmitteln ergab, wurde eine Blutentnahme angeordnet. Sein Führerschein konnte nicht sichergestellt werden, da er diesen bereits vor wenigen Wochen nach einer Trunkenheitsfahrt abgeben musste. Sein Auto wurde in der Folge beschlagnahmt. Nennenswert verletzt wurde niemand. Die bislang bekannten Sachschäden dürften sich auf mindestens 20.000 Euro summieren. Die Verkehrspolizei Tübingen hat die Ermittlungen auch zu weiteren, möglichen Unfallstellen aufgenommen. (cw)
Reutlingen (RT): Eingeschlossen im Aufzug
Ein Rettungseinsatz führte die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei am Mittwochabend zu einem steckengebliebenen Fahrstuhl eines Mehrfamilienhauses in der Hermann-Ehlers-Straße. Dort blieben kurz nach 20 Uhr zwei ältere Damen während der Fahrt mit dem Aufzug aus bisher unbekannten Gründen im 6. Obergeschoss stecken. Den Einsatzkräften gelang es nach einer halben Stunde, die beiden Frauen unverletzt aus der misslichen Lage zu befreien. (gj)
Pfullingen (RT): Unaufmerksamkeit führt zu Unfall
Ein kurzer Moment der Unachtsamkeit führte am Mittwochnachmittag an der Einmündung Marktstraße / Dieselstraße zu einem Verkehrsunfall. Ein 22-Jähriger fuhr gegen 14.17 Uhr mit seinem Renault Master die Marktstraße in Richtung Reutlingen. An der Ampelanlage Dieselstraße bemerkte er zu spät, dass der vor ihm fahrende 85-jährige Fahrer eines VW Golfs seine Geschwindigkeit verringerte und schließlich an der Ampel zum Stillstand kam. Der Renault prallte in das Heck des VW und schob ihn mehrere Meter nach vorne. Beide Fahrer wurden bei der Kollision leicht verletzt. Während der Unfallverursacher keine sofortige ärztliche Behandlung benötigte, wurde der 85-Jährige vom Rettungsdienst zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht. Die nicht mehr fahrbereiten Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 20.000 Euro geschätzt. (lh)
St. Johann (RT): Betrug an Frau
Eine Frau aus St. Johann wurde im Laufe des Mittwochs Opfer dreister Telefonbetrüger. In einem Telefonat gab sich der Täter als Beamter der Kriminalpolizei aus und täuschte der Frau eine erfundene Geschichte vor, dass sie von einer Einbrecherbande ins Visier genommen worden sei. Zur angeblichen Sicherung ihres Geldes forderte der Kriminelle die ältere Dame auf, Bargeld und Wertgegenstände der “Polizei” zu übergeben. Wie gefordert, legte die Geschädigte ihren Geldbeutel sowie Wertgegenstände in einem Topf vor ihrer Wohnungstür ab. Kurz darauf wurde der Topf von einem Komplizen des kriminellen Anrufers abgeholt. Die Dame erkannte bald darauf den Betrug und informierte die echte Polizei. Informationen und Warnhinweise zu dieser Betrugsmasche finden Sie im Internet unter https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/betrug-durch-falsche-polizisten/ (ms)
Pfullingen (RT): Frau bestohlen (Zeugenaufruf)
Einer Frau wurde am Mittwochabend in Pfullingen der Geldbeutel geraubt. Die 20-Jährige war gegen 20.40 Uhr zu Fuß auf dem Gehweg in der Römerstraße unterwegs. Auf Höhe der Schloss-Schule wurde sie von einem bisher unbekannten Mann von hinten angegriffen. Der Unbekannte entriss ihr den in der Hand gehaltenen Geldbeutel und flüchtete in Richtung Reutlingen. Die Frau fand ihren Geldbeutel kurz darauf wenige Meter weiter, ohne dass sich zuvor darin befindliches Geld darin befand. Die 20-Jährige erlitt leichte Verletzungen bei dem Überfall. Der Räuber ist etwa 180 cm groß und schlank. Er trug eine dunkelblaue Kapuzenjacke, eine dunkelblaue Jeans und schwarze Handschuhe. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen und bittet um sachdienliche Hinweise unter Telefon 07121/942-3333. (ms)
Metzingen (RT): Räuberischer Diebstahl
Das Polizeirevier Metzingen ermittelt derzeit wegen des Verdachts auf schweren räuberischen Diebstahl gegen einen noch unbekannten Täter. Der Mann entwendete am Mittwochnachmittag gegen 17.30 Uhr aus einem Outlet in der Straße Enzianhöfe ein Eau de Parfum, woraufhin er vom Ladendetektiv verfolgt wurde. Später zog der Kriminelle ein Messer und zeigte es dem Detektiv, der daraufhin die Verfolgung abbrach. Niemand wurde verletzt. (mr)
Plochingen (ES): Kind auf Zebrastreifen angefahren
Ein Kind wurde am Mittwochnachmittag auf einem Zebrastreifen von einem Auto angefahren und verletzt. Kurz nach 14 Uhr fuhr ein 78-jähriger Mann mit einem Mercedes die Esslinger Straße stadteinwärts und bog nach links in die Brühlstraße ab. Zur gleichen Zeit überquerte ein zehnjähriges Mädchen den Fußgängerüberweg der Brühlstraße. Das Mädchen wurde vom Mercedes erfasst, auf die Motorhaube geladen und auf den Gehweg geworfen. Das verletzte Kind wurde vom Rettungsdienst zur Untersuchung und Behandlung ins Krankenhaus gebracht. (mr)
Kirchheim (ES): Einbruch in Metzgerei
In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag wurde in ein Metzgerei-Geschäft in der Naberner Straße in Jesingen eingebrochen. Der unbekannte Täter brach zwischen 22.45 Uhr und 4.30 Uhr die Eingangstür auf und durchsuchte die Räumlichkeiten nach Diebesgut. Es wird noch ermittelt, ob der Täter etwas gestohlen hat. Der Schaden an der Tür wird auf mehrere hundert Euro geschätzt. (gj)
Weilheim (ES): Heizöl ausgelaufen
Beim Befüllen eines Ofens mit Heizöl sind am Mittwochabend auf dem Gelände eines Betriebs in der Otto-Hahn-Straße etwa 100 Liter Heizöl ausgelaufen. Ein 28-jähriger Mitarbeiter bemerkte kurz nach 18 Uhr den vergessenen Befüllvorgang am Ofen, bei dem der flüssige Brennstoff aus dem vollständig gefüllten Vorratsbehälter in eine Abwasserrinne floss. Die Feuerwehr kam mit 4 Fahrzeugen und 12 Einsatzkräften vor Ort an und stellte fest, dass das Heizöl bereits in die Kanalisation gelangt und in einem Pumpwerk angekommen war. Das ausgelaufene Öl wurde im Pumpwerk und in einem Regenüberlaufbecken abgesaugt und entsorgt. Es gelangte ersten Erkenntnissen zufolge kein Heizöl ins Erdreich. Spezialisten des Arbeitsbereichs Gewerbe und Umwelt haben die Ermittlungen aufgenommen. (gj)
Tübingen (TÜ): Auto durchbricht Zaun
Ein Verkehrsunfall mit erheblichem Sachschaden ereignete sich am Mittwochmittag auf der B28 zwischen der Anschlussstelle Kusterdingen und Tübingen. Gegen 13.45 Uhr fuhr ein 43-Jähriger mit seinem Kia auf der Bundesstraße in Richtung Tübingen. Aus noch ungeklärter Ursache geriet er von der linken auf die rechte Fahrspur und von dort nach rechts von der Fahrbahn ab. Sein Auto durchbrach zunächst einen Zaun und kollidierte dann mit dem Baumbewuchs des Böschungsbereichs, wo es zum Stillstand kam. Der 43-Jährige wurde nach bisherigen Erkenntnissen nicht verletzt. Der Sachschaden am Auto, das abgeschleppt werden musste, beläuft sich auf mindestens 8.000 Euro, der am Zaun und im Grünbereich auf rund 2.500 Euro. Die rechte Fahrspur war für etwa eine Stunde gesperrt. (gj)
Mössingen (TÜ): Einbruch in Café
In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag wurde in ein Café am Löwensteinplatz eingebrochen. Der unbekannte Täter brach zwischen 20.30 Uhr und 5.50 Uhr eine Zugangstür des Lokals auf und durchsuchte alle Räumlichkeiten nach Wertgegenständen. Es wird noch ermittelt, ob der Täter etwas erbeuten konnte. Der Schaden an der Tür wird auf mehrere hundert Euro geschätzt. (gj)
Albstadt (ZAK): Vorfahrt missachtet
Bei einem Verkehrsunfall am Mittwochabend in Tailfingen entstand ein Schaden in Höhe von etwa 20.000 Euro. Ein 24-Jähriger war gegen 19.45 Uhr mit einem Renault Clio auf der Katharinenstraße unterwegs. An der Kreuzung mit der Lange Straße kam es zur Kollision mit dem von rechts kommenden, vorfahrtsberechtigten Ford Tourneo eines 51-jährigen Mannes. Beide Fahrzeuge waren danach nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. (ms)
Straßberg (ZAK): Auto stürzt Abhang hinunter
Eine junge Frau stürzte am späten Mittwochnachmittag mit ihrem Wagen in Straßberg einen Abhang hinunter. Gegen 17.50 Uhr fuhr die Fahrerin des VW Polo auf der Buosteige bergabwärts und kam auf dem winterglatten Untergrund allein von der schmalen Straße ab. Der Wagen stürzte etwa drei Meter das steile Gelände hinab und blieb schließlich auf dem Dach liegen, an einem Baum hängend. Die Feuerwehr sicherte den VW gegen weiteres Abrutschen, während die junge Frau vom Rettungsdienst aus dem Wagen gerettet wurde. Aufgrund ihrer Verletzungen wurde sie in ein Krankenhaus gebracht. Ein im Kofferraum befindlicher Hund blieb augenscheinlich unverletzt. Der total beschädigte Polo wurde geborgen und abgeschleppt. (mr)
Quelle: Presseportal
Cybercrime-Statistiken in Baden-Württemberg für 2022/2023
Die Cyberkriminalitätsraten in Baden-Württemberg stiegen zwischen 2022 und 2023 signifikant an. Im Jahr 2022 wurden 11144 Fälle registriert, wovon 4056 gelöst wurden. Es gab insgesamt 3146 Verdächtige, darunter 2153 Männer, 993 Frauen und 1119 nicht-deutsche Verdächtige. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 13531, von denen 4420 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich auf 3473, darunter 2380 Männer, 1093 Frauen und 1331 nicht-deutsche Verdächtige. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland mit 22125 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 11.144 | 13.531 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 4.056 | 4.420 |
Anzahl der Verdächtigen | 3.146 | 3.473 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 2.153 | 2.380 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 993 | 1.093 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.119 | 1.331 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Baden-Württemberg für 2023
Die Verkehrsunfallstatistik für Baden-Württemberg im Jahr 2023 zeigt insgesamt 306644 Unfälle. Davon waren 33630 Unfälle mit Personenschaden, was 10.97% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 10355 Fälle aus, was 3.38% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1733 Fällen registriert, was 0.57% entspricht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 260926 Fälle, was 85.09% ausmacht. Innerorts gab es 25663 Unfälle (8.37%), außerorts (ohne Autobahnen) 13562 Unfälle (4.42%) und auf Autobahnen 3369 Unfälle (1.1%). Insgesamt gab es 369 Getötete, 6139 Schwerverletzte und 36086 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 306.644 |
Unfälle mit Personenschaden | 33.630 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 10.355 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.733 |
Übrige Sachschadensunfälle | 260.926 |
Ortslage – innerorts | 25.663 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 13.562 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.369 |
Getötete | 369 |
Schwerverletzte | 6.139 |
Leichtverletzte | 36.086 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)