Mehrere Verkehrsunfälle mit hohem Sachschaden, Senioren durch Telefonbetrug betrogen.
Altenriet: Unfälle und Betrug an Senioren
Reutlingen (ost)
Trochelfingen (RT): Gas- und Bremspedal verwechselt
Ein Auto war nicht mehr fahrbereit nach einem ungewöhnlichen Unfall am Donnerstagabend auf dem Parkplatz eines Discountmarktes in der Straße Am Graben in Trochtelfingen. Nach aktuellen Ermittlungen wollte eine 61-jährige Fahrerin eines VW gegen 19.30 Uhr rückwärts aus einer Parklücke fahren. Offensichtlich legte sie jedoch versehentlich den Vorwärtsgang ein und beschleunigte das Fahrzeug. Danach fuhr sie mit ihrem VW über einen etwa eineinhalb Meter hohen Absatz vom Parkplatz und kollidierte dann mit einer Mauer und einem Hoftor auf einem gegenüberliegenden Grundstück. Der Pkw wurde dabei so stark beschädigt, dass er abgeschleppt werden musste. Der Gesamtschaden an Mauer, Tor und Pkw wird auf 11.000 Euro geschätzt.
Metzingen (RT): Zusammenstoß zwischen Pedelec und Auto
Ein Leichtverletzter und ein Sachschaden von ca. 4.600 Euro sind das Ergebnis eines Unfalls zwischen einem Pedelec und einem Auto, der sich am Donnerstagabend in Metzingen ereignete. Gegen 20.30 Uhr fuhr ein 16-Jähriger mit seinem Pedelec auf den Kundenparkplatz eines Supermarktes in der Stuttgarter Straße. Dabei übersah er einen von rechts kommenden Mercedes C-Klasse, der von einem 20-Jährigen gefahren wurde. Es kam zur Kollision zwischen den beiden Fahrzeugen, bei der der 16-Jährige stürzte und leichte Verletzungen erlitt. Der 16-Jährige lehnte jedoch eine ärztliche Behandlung vor Ort ab.
Ostfildern-Ruit (ES): Ladendetektiv mit Pfefferspray besprüht (Zeugenaufruf)
Das Polizeirevier Filderstadt ermittelt derzeit gegen einen unbekannten Täter, der am frühen Donnerstagabend einen 59-jährigen Ladendetektiv eines Supermarktes in der Hedelfinger Straße im Zusammenhang mit einem Ladendiebstahl verletzt hat. Der Detektiv hatte zuvor den geplanten Diebstahl von Alkoholika im Laden beobachtet. Im Ausgangsbereich sprach er einen 15-Jährigen an, den er verdächtigte. Während der Detektiv zusammen mit dem Jugendlichen im Kassenbereich auf weitere mögliche Täter wartete, versuchte der 15-Jährige zu flüchten und wurde vom 59-Jährigen zu Boden gebracht. In diesem Moment näherte sich eine männliche Person auf einem E-Scooter und sprühte dem Detektiv Pfefferspray ins Gesicht. Anschließend flüchtete der Täter auf seinem E-Scooter in Richtung der nahegelegenen U-Bahn-Haltestelle. Der 59-Jährige benötigte keine medizinische Versorgung durch den Rettungsdienst. Das Polizeirevier Filderstadt bittet mögliche Zeugen, die Informationen zum Tathergang oder dem flüchtigen E-Scooter-Fahrer haben, sich telefonisch unter der Rufnummer 0711/7091-3 zu melden.
Neuhausen auf den Fildern (ES): Unfall unter Alkoholeinfluss
Ein 23-Jähriger verursachte am Freitagmorgen einen schweren Unfall, als er stark alkoholisiert war. Gegen 2 Uhr fuhr der 23-Jährige mit seinem VW Golf auf der L 1202 von Neuhausen kommend in Richtung Ostfildern-Nellingen. Kurz vor der Einmündung zur L1204 in Richtung Stuttgart-Plieningen kam der 23-Jährige vermutlich aufgrund seines Alkoholkonsums von der Fahrbahn ab und kollidierte mit der Leitplanke. Das Fahrzeug wurde von der Leitplanke abgewiesen und kam auf der Fahrbahn zum Stehen. Bei der Unfallaufnahme wurde starker Alkoholgeruch bei dem Golf-Fahrer festgestellt. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von über einem Promille, weshalb eine Blutentnahme durchgeführt wurde. Sein Führerschein wurde eingezogen. Der VW Golf wurde so stark beschädigt, dass er abgeschleppt werden musste. Es entstand ein wirtschaftlicher Totalschaden in Höhe von ca. 50.000 Euro. Der Schaden an der Leitplanke beträgt etwa 2.000 Euro.
Filderstadt (ES): Kollision mit Gegenverkehr
Am frühen Donnerstagabend kam es auf der L 1205 bei Filderstadt-Sielmingen zu einem Unfall im Gegenverkehr, bei dem drei Personen leicht verletzt wurden. Gegen 19 Uhr fuhr eine 34-jährige Fahrerin eines Mini von Sielmingen in Richtung Wolfschlugen. Aus unbekannten Gründen geriet die Mini-Fahrerin am Ausgang einer Linkskurve auf die Gegenfahrbahn und kollidierte mit der linken Seite eines entgegenkommenden Toyota, der von einem 56-Jährigen gefahren wurde. Durch ein schnelles Ausweichen des Toyota-Fahrers nach rechts konnte eine Frontalkollision vermieden werden. Bevor der Mini von der Straße abkam, stieß er seitlich mit einem Audi zusammen, der direkt hinter dem Toyota fuhr und von einer 43-Jährigen gelenkt wurde. Neben der Unfallverursacherin wurden im Toyota neben dem Fahrer auch eine 53-jährige Mitfahrerin verletzt. Alle drei Verletzten wurden mit einem Rettungswagen in eine nahegelegene Klinik gebracht, wo nur leichte Verletzungen diagnostiziert wurden. Alle beteiligten Fahrzeuge waren so stark beschädigt, dass sie abgeschleppt werden mussten. Die Verkehrspolizei Esslingen, die die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen hat, schätzt den Gesamtschaden auf etwa 40.000 Euro.
Denkendorf (ES): Betrug durch Schockanruf
Ein älterer Mann aus Denkendorf wurde am frühen Donnerstagnachmittag Opfer von Telefonbetrügern. Unter dem Vorwand eines Schockanrufs rief eine Betrügerin den 87-Jährigen an und gab unter Tränen vor, seine Tochter zu sein und einen tödlichen Unfall verursacht zu haben. Dann übergab sie das Gespräch an einen anderen Betrüger, der sich als Polizeibeamter ausgab und den Unfall bestätigte. Es wurde eine hohe Kaution gefordert, um eine Gefängnisstrafe für die Tochter zu vermeiden. Die Täter setzten den Senior so unter Druck, dass er schließlich einen Goldbarren aus einem Wertschließfach seiner Bank holte. Anschließend wurde er zu einer anderen Stelle dirigiert, wo ein unbekannter Mann den Goldbarren im Wert von mehreren zehntausend Euro entgegennahm. Der Mann wurde als etwa 25 Jahre alt und 175 cm groß beschrieben. Erst als der Senior seinen Sohn über den Betrug informierte, flog der Schwindel auf und wurde der Polizei gemeldet. In diesem Zusammenhang warnt die Polizei ausdrücklich: Sollte jemand, egal wer er vorgibt zu sein, am Telefon Geld oder Wertgegenstände von Ihnen verlangen, legen Sie auf! Sie werden betrogen! Weitere Tipps und Hinweise finden Sie unter
https://www.polizei-beratung.de/aktuelles/detailansicht/telefonbetrug-durch-schockanrufe
Neckartenzlingen (ES): Missachtung der Vorfahrt
Zwei Leichtverletzte und erheblicher Sachschaden sind die Folgen eines Unfalls am Donnerstag bei Neckartenzlingen. Am Donnerstagnachmittag gegen 14.45 Uhr fuhr ein 71-Jähriger mit seinem Audi A 4 auf der K 1236 von Altenriet kommend in Richtung Neckartenzlingen. An der Einmündung zur B 297 wollte der Mann abbiegen, missachtete jedoch die Vorfahrt eines in Richtung Mittelstadt fahrenden VW Crafters und stieß mit diesem zusammen. Der 71-Jährige und der 63-jährige VW-Fahrer wurden bei dem Unfall leicht verletzt, wobei der Audi-Fahrer zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden musste. Beide Fahrzeuge waren nach dem Unfall nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Der Gesamtschaden wird auf 18.000 Euro geschätzt.
Tübingen (TÜ): Telefonbetrug im Gange
Ein älterer Mann aus Tübingen wurde im Laufe des Donnerstags um mehrere zehntausend Euro von einem Telefonbetrüger betrogen. Gegen 19.30 Uhr rief ein angeblicher Polizeibeamter vom Raubdezernat den 75-Jährigen an. Dem Mann wurde vorgegaukelt, dass bei der Festnahme eines Straftäters eine Liste mit seinem Namen gefunden wurde. Der Betrüger erkundigte sich nach Wertgegenständen des ahnungslosen Opfers. Schließlich überwies der 75-jährige Mann einen Betrag von mehreren zehntausend Euro auf ein Konto. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Rottenburg (TÜ): Schwere Verletzung beim Putzen des Motorrads
Ein 54-jähriger Mann zog sich am Donnerstagnachmittag beim Putzen seines Motorrads in der Lindenstraße eine schwere Handverletzung zu. Ein Putztuch hatte sich zwischen der Motorradkette und dem Zahnrad des Motorrads verfangen. Beim Versuch, das Tuch zu entfernen, wurde die linke Hand des 54-Jährigen in die Kette gezogen, wodurch er schwerste Verletzungen am Daumen erlitt. Nach einer Erstversorgung durch den Rettungsdienst wurde er zur weiteren Behandlung in eine nahegelegene Klinik gebracht. Ein Fremdverschulden wird ausgeschlossen, es handelte sich um einen Unfall.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Baden-Württemberg für 2023
Die Verkehrsunfallstatistik für Baden-Württemberg im Jahr 2023 zeigt insgesamt 306644 Unfälle. Davon entfallen 33630 Unfälle auf Personenschäden, was 10.97% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machen 10355 Fälle aus, was 3.38% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel betragen 1733, was 0.57% aller Unfälle ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle belaufen sich auf 260926, was 85.09% entspricht. Innerorts ereigneten sich 25663 Unfälle (8.37%), außerorts (ohne Autobahnen) 13562 Unfälle (4.42%) und auf Autobahnen 3369 Unfälle (1.1%). Die Anzahl der Getöteten beträgt 369, Schwerverletzte 6139 und Leichtverletzte 36086.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 306.644 |
Unfälle mit Personenschaden | 33.630 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 10.355 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.733 |
Übrige Sachschadensunfälle | 260.926 |
Ortslage – innerorts | 25.663 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 13.562 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.369 |
Getötete | 369 |
Schwerverletzte | 6.139 |
Leichtverletzte | 36.086 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)