Die Polizei warnt vor steigenden Wohnungseinbrüchen in Baden-Baden und Bühl. Bürger werden aufgefordert, präventive Maßnahmen zu ergreifen, um sich zu schützen.
Baden-Baden: Polizei warnt vor Wohnungseinbrüchen

Baden-Baden/Bühl (ost)
Am Samstag (25.10.2025) ereignete sich in der Deglerstraße in Baden-Baden gegen 20 Uhr ein Wohnungseinbruch. Die Täter, die bisher unbekannt sind, sollen in den Keller eingedrungen sein, der mit einem Fahrradschloss gesichert war. Es wird angenommen, dass Diebesgut im zweistelligen Bereich gestohlen wurde. Ein weiterer Einbruch wurde zwischen Samstagmorgen (25.10.2025) und Dienstagmorgen (28.10.2025) in der Fremersbergstraße verübt, wobei unbekannte Täter versuchten, durch Aufhebeln der Balkontür in eine Wohnung einzudringen. Die Täter konnten nicht in die Wohnung gelangen, es kam zu keinem Diebstahl, sondern nur zu Sachschäden.
Ein weiterer Vorfall ereignete sich am vergangenen Wochenende in der Umwegner Straße in Steinbach. Drei junge Männer, die bisher unbekannt sind, versuchten gegen 20 Uhr, ein Wohnhaus zu betreten, indem sie ein Fenster an der Terrasse aufhebelten. Es wird angenommen, dass die Personen das Haus jedoch nicht betreten haben.
Um die Täter der bisherigen Einbrüche zu finden und weitere zu verhindern, erhalten die Streifenpolizisten der betroffenen Revier zusätzliche Unterstützung von Einsatzkräften des Polizeipräsidiums. Neben verdeckten Ermittlungen und anderen Maßnahmen wird es in den kommenden Tagen und Wochen verstärkte Kontrollen im gesamten Stadtgebiet geben.
Jeder Bürger kann jedoch selbst Maßnahmen ergreifen, um Einbrüche zu verhindern. Beachten Sie daher die folgenden Präventionstipps der Polizei: Beim Verlassen des Hauses – auch nur für kurze Zeit – unbedingt die Haustür abschließen! Fenster, Balkon- und Terrassentüren immer verschließen. Denken Sie daran: Gekippte Fenster sind offene Fenster! Schlüssel niemals draußen verstecken. Einbrecher finden jeden Versteck! Bei verdächtigen Beobachtungen sofort die Polizei informieren! Geben Sie keine Hinweise auf Ihre Abwesenheit in sozialen Netzwerken oder auf Ihrem Anrufbeantworter!
Die Polizei empfiehlt auch eine mechanische Sicherung aller Fenster und Türen, um ungebetene Gäste fernzuhalten. Eine Einbruch- und Überfallmeldeanlage bietet zusätzliche Sicherheit. Einbruchsversuche werden automatisch gemeldet und bei Gefahr kann der Alarm selbst ausgelöst werden.
Unter www.k-einbruch.de, der Website der Einbruchschutzkampagne K-EINBRUCH, erhalten Sie Tipps zur Sicherung Ihres Zuhauses vor Einbrüchen.
Einbruchschutzberatung:
Es wird eine kostenlose Einbruchschutzberatung zu Hause angeboten. Polizeipräsidium Offenburg, Referat Prävention
0781 / 21-4515 oder
0781 / 21-1041 oder
07222 / 761-405
E-Mail: offenburg.pp.praevention@polizei.bwl.de
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Quelle: Presseportal
Einbruchstatistiken in Baden-Württemberg für 2022/2023
Die Einbruchsraten in Baden-Württemberg stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 4508 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 5204 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 787 im Jahr 2022 auf 826 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 676 im Jahr 2022 auf 733 im Jahr 2023, wobei der Anteil der nicht-deutschen Verdächtigen von 316 auf 432 anstieg. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen mit 27061 gemeldeten Fällen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Einbrüchen in Deutschland.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| Anzahl erfasste Fälle | 4.508 | 5.204 |
| Anzahl der aufgeklärten Fälle | 787 | 826 |
| Anzahl der Verdächtigen | 676 | 733 |
| Anzahl der männlichen Verdächtigen | 589 | 653 |
| Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 87 | 80 |
| Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 316 | 432 |
Quelle: Bundeskriminalamt








